Daten und Fakten zum Heizwerk Niederviehbach

Das Thema Energie in seiner lokalen Form sollte bei einer Infoschau im Oktober 2017 am Heizwerk Niederviehbach in den Vordergrund rücken. Bürgermeister Josef Daffner konnte bei seiner Begrüßung eine Reihe interessierter Besucher willkommen heißen. Weiter konnte er neben Zweitem Bürgermeister Johannes Birkner auch viele Gemeinderatsmitglieder begrüßen und dankte den teilnehmenden Firmen und privaten Ausstellern für ihre Teilnahme. In seiner Hinführung zum Thema verwies er auf die Entwicklung der Gesamtanlage, die 2006 mit einem Biomassekessel gestartet war, 2007 einen weiteren Kessel erhielt, 2009 um ein Biogasblockheizkraftwerk erweitert und 2011 um ein weiteres BHKW ergänzt wurde.

Mittlerweile werden knapp 50 Anschließer mit circa 3 300 MWh Wärme versorgt. Weiter wurden in diesem Zeitraum einige PV-Anlagen und im letzten Jahr ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 60 kWh installiert. Dieser Speicher dient auch der Notstromversorgung am Heizwerk. Da bei dieser Veranstaltung viel von E-Mobilität die Rede war erwähnte der Bürgermeister auch den Plan der Gemeinde am Parkplatz Buskehre eine Doppelladesäule aufzustellen. Verwaltungsratsmitglied Josef Retzer ergänzte die Ausführungen um einige technische Details und Besonderheiten die es nur in Niederviehbach gibt. Er nannte hier im Besonderen die Zusammenarbeit mit dem Biogasunternehmen Stefan Daffner, weiter die hohen Qualitätsansprüche bei den Hackschnitzeln, da nur trockene Hackschnitzel verheizt werden und dass fast ausschließlich Hackschnitzel aus der Gemeinde, also aus der näheren Umgebung zum Einsatz kommen. Anschließend lud er zu einem Rundgang durch die Anlage ein.Die Überlandzentrale Wörth, der regionale Netzbetreiber und Grundversorger war mit vier verschiedenen Elektrofahrzeugen vertreten. Herr Ensinger als deren Repräsentant gab einen kleinen Überblick über die Situation des Stromversorgers von rund 15 000 Stromabnehmern. So habe die ÜZW in den vergangenen Jahren das Netz wegen der vielen Einspeiser enorm verstärkt, so dass das Leitungsnetz vor Ort für eine verstärkte Nachfrage nach Ladestrom für Elektrofahrzeuge gut gerüstet sei.

Zudem übersteige ihre Rückspeisung den bezogenen Strom erheblich. Der Versorger sei gerade dabei den eigenen Fuhrpark wo immer es technisch möglich wäre auf Elektro umzustellen. Weiter würde man nach wie vor E-Fahrzeuge an Stromkunden zum Testfahren ausleihen. Auch Anfragen wegen der Konditionen für Ladestrom seien willkommen. Josef Ecker von der gleichnamigen Firma aus Landshut, die den Stromspeicher und einen Teil der PV-Anlage geliefert hat, verwies in seiner kurzen Vorstellung auf die nach wie vor günstigen Bedingungen, vor allem wenn ein Teil des erzeugten Stroms, in Verbindung mit einem Stromspeicher oder auch ohne, selbst genutzt werde. Er stand den Nachmittag über für Fragen zum Stromspeicher und dessen Vernetzung zur Verfügung. Von der Bürgerenergiegenossenschaft war deren Vorstandsvorsitzender Martin Hujber gekommen um ein Carsharingsystem vorzustellen. Dabei können etwa sieben Teilnehmer für einen monatlichen Betrag von etwa 70 Euro inclusive aller Betriebskosten, einen Elektro-Mittelklassewagen nutzen. Die terminliche Abstimmung und Reservierung erfolge über Handy. Bisher wird dieses Modell einmal in Essenbach genutzt, man wäre aber bereit dieses System auszuweiten und auch in anderen Orten zu etablieren. Voraussetzung wäre eine Nutzung als Zweitwagen und Mitgliedschaft in der Bürgerenergie Essenbach e.V. Die Bürgerenergie Essenbach eG betreibt im Gemeindebereich Niederviehbach einige PV-Anlagen und möchte diese teils erweitern. Bürgermeister Daffner ist bei der Energiegenossenschaft im Aufsichtsrat vertreten.

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E 03
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