Mit Gartenirrtümern aufgeräumt
 Obst- und Gartenbauverein hatte ein gutes Vereinsjahr


Zweite Vorsitzende Gretal Uhrmann dankte dem Referenten.

Oberviehbach. Am Samstag  hatte der Obst- und Gartenbauverein zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen. Rund 50 Mitglieder und Gartenfreunde kamen ins Feuerwehrhaus. Vorsitzender  Sebastian Heider begrüßte die Anwesenden. Darunter  auch die Bürgermeister Johannes Birkner und Simon Hackl, einige Gemeinderäte sowie die anwesenden Mitglieder der Vorstandschaft. Nach dem Totengedenken wurde das, inzwischen schon übliche, Schnitzel mit Kartoffelsalat serviert. Schriftführerin Waltraud Ebert verlas danach den Tätigkeitsbericht: Im vergangen Jahr traf man sich zu sechs Vorstandssitzungen und gratulierte einmal zum 70., dreimal zum 85. und einmal zum 90. Geburtstag. Die Vereinsaktivitäten gingen über Osterkrone- und Palmbuschenbinden, das gemeinsame „Rama dama“, die Anpflanzung und Pflege des Dorfplatzes und der Obstbäume. Das Basteln zu Mutter- bzw. Vatertag ist für viele Kinder schon ein liebgewordenes Ritual. Das Grillfest, nach drei Jahren Corona-Pause, war bei schönem Sommerwetter sehr gut besucht. Die  letzte Jahreshauptversammlung fand  im Juli im Freien unter der Kastanie statt. Bei den nachgeholten  Neuwahlen  wurde Michaela Mottinger zur neuen Kassiererin gewählt und Karina Duschl wurde Beisitzerin. Auch der Wunschzettelbaum im Advent war wieder einmal ein voller Erfolg . Im Anschluss verlas Michaela Mottinger den Kassenbericht. Die beiden Kassenprüfer, Josef Retzer und Josef Huber bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Bürgermeister Danach Birkner betonte, wie wichtig es sei, in diesen Zeiten einen eigenen Garten zu haben und sich selbst mit Obst und Gemüse versorgen zu können. Außerdem trage der OGV mit seinen Veranstaltungen zum Wohl der Gemeinde bei. Abschließend wünschte er allen ein erfolgreiches Gartenjahr.

Neue Sitzbank für neuen Radweg

Beim Punkt Wünsche und Anträge gab Heider bekannt, dass man eine Ruhebank an den neuen Radweg nach Kirchberg spenden wolle. Der Platz dafür müsse noch gefunden werden. Der Vorsitzende der Feuerwehr  Christian Seisenberger bat den OGV um florale Unterstützung bei der Fahnenweihe im September, für den Blumenschmuck des Altares  und die Tische im Zelt.

Irrtümer im Garten

Der Folgende Vortrag von Alois Schrögmeier hatte das Thema: Gartenirrtümer. Negativ hervorzuheben sei die Unart, Steinwüsten in den Gärten zu errichten,  die zur Versiegelung der Landschaft beitragen und somit den Grundwasserspiegel herabsetzen. Beim leidigen Thema Schnecken ist die Bekämpfung mit Holzasche, sowie mit Sägespänen nicht von Vorteil, da es dem Mutterboden nicht bekommt . Auch das Aufstellen von Bierfallen muss man wegen deren Anziehungskraft gut bedenken. Das beliebte Gartenumgraben muss nach fünfzehn Jahren meist nicht  mehr sein. Jede Bodenverletzung zerstört den Aufbau und die darin lebenden Bodenlebewesen werden gestresst. Beim Schnitt von Bäumen und Sträuchern lautet die Devise: „Starker Schnitt – starkes Wachstum,  schwacher Schnitt – schwaches Wachstum“.  Regenwasser sei bei dem Gießen allem vorzuziehen.  Kübelpflanzen solle man bereits bei bewölktem, regnerischem Wetter aus der Winterruhe holen, da sie sich so an die neuen Lichtverhältnisse besser anpassen könnten. Die landläufige Meinung beim Düngen, viel hilft viel, stimme auch nicht. Regelmäßiges Düngen mit halber Düngermenge sei für die Pflanzen viel bekömmlicher. Das Fazit von Schrögmeier: Nicht alles glauben was in Prospekten und Werbeanzeigen steht , sondern den gesunden Menschenverstand einzusetzen.  Danach wurde noch gemütlich zusammengesessen, gefachsimpelt und geratscht.