Jahreshauptversammlung der FFW Niederviehbach


Die Vortandschaft mit den Mitgliedern.

Nach zwei Jahren konnte die Freiwillige Feuerwehr am Samstag ihre Mitglieder wieder öffentlich zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Binderbräu zusammenrufen und die kamen zahlreich. Von den verdienten Senioren bis zu einer starken Jugend waren alle wieder da.

Vorsitzender Andreas Birkner gab Bericht, was seit der letzten Jahreshauptversammlung 2020, die üblicherweise Anfang des Jahres stattfindet, gelaufen ist. Auch den Vorsitzenden Christian Seisenberger und Kommandant Josef Huber aus Oberviehbach konnte man willkommen heissen. Der Tradition folgend, gedachte man zuerst der verstorbenen Mitglieder. Nach dem Kickerturnier 2020 konnten viele Veranstaltungen nicht mehr stattfinden. Wie auch immer möglich gratulierte man den Mitgliedern zu runden Geburtstagen und hielt Vorstandssitzungen und auch der Festausschuss für das große Jubiläum, das man heuer so erfolgreich begangen hatte, kam regelmäßig zusammen. Man ging soweit möglich zu den Beerdigungen verstorbener Mitglieder und führte eine Spendensammlung durch. Im Jahr 2021 konnte man eine neue Vereinsfahne anschaffen, beteiligte sich am Volksfest to go und nahm an Versammlungen teil. Im Fasching 2022 organisierte man eine Onlinealternative zum Faschingsball.

Trotz aller Schwierigkeiten, die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft war immer gut und wann immer es etwas zu tun gab, waren die Leute da, dafür dankte Birkner seinen Kollegen und Mitgliedern. Auch unter schwierigen Voraussetzungen konnte man die Bemühungen in der Jugendarbeit fortsetzen und kann eine starke Jugendfeuerwehr präsentieren. Ganz anders das Bild bei den Einsätzen, über die Kommandant Stephan Neumeier informierte. Auch unter den Herausforderungen der Pandemiebedingungen, gab es kaum weniger zu tun.

Wasserschäden, Explosionen, Brände, Unwettereinsätze, Maskentransporte und zahlreiche Unfälle auf der Autobahn A92, sowie Verkehrsabsicherungen erforderten die Einsätze der Feuerwehr. Auch die Aus- und Fortbildung konnte nicht ausgelassen werden. Immer häufiger sei man vor dem Rettungsdienst vor Ort, so die Ausführungen von Neumeier, weshalb man auch ein neues Schnelleinsatzzelt und einen Rettungsrucksack angeschafft hat. Weiter hat man Rollcontainer für die Gerätschaften und einen Schwimmsauger gekauft. Teilgenommen hat man auch an einem Atemschutzträgerlehrgang und an einer Erste Hilfe Ausbildung. Viele Übungen mussten aufgrund der Coronabeschränkungen ausfallen, so dass sich die Einsatzstunden im Vergleich zu 2019 fast halbierten. Von zahlreichen Übungen und Prüfungen berichtete Atemschutzwart Sebastian Simbeck. Die Zahl der Atemschutzträger konnte man von 20 auf 28 steigern. Erfolgreich war die Arbeit der Jugendwarte. Die Jugendgruppe mit 18 Buben und Mädchen beteiligte sich auch mit guten Ergebnissen am Kreisfeuerwehrjugendtag. Während man im Jahr 2020 ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben verzeichnen konnte, wurde 2021 ein Plus erwirtschaftet, so der Bericht von Kassier Christian Ganslmeier. Um eine Reihe von Vereinsangelegenheiten genauer zu regeln, wurde eine satzungskonforme Vereinsordnung aufgestellt, die auch die Zustimmung der Mitglieder fand. Neu geregelt wurde die aktive und passive Mitgliedschaft, die Formalitäten bei Beerdigungen, sowie Bestimmungen zum Datenschutz. Corona war eine Katastrophe für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb, so die Informationen von Kreisbrandmeister Jürgen Schachtner. Auch online versichte man die Ausbildungen weiter durchzuführen. Auf der Tagesordnung standen in der letzten Zeit die Besichtigungen von Gerätehäusern. Ein neues Thema, die digitale Alarmierung soll bis Ende 2023 umgesetzt werden. Als Spitzenprogramm bezeichnete Schachtner die Handyalarmierung „Atmos“. Diese könne allerdings nur ein Zusatz sein. „Tragt weiterhin den Piepser“, das ist die offizielle Alarmierung, auch wenn die neuen Geräte größer und schwerer zu bedienen seien, so die Bitte von Schachtner. Beeindruckt von den Leitungen zeigte sich auch Bürgermeister Johannes Birkner in seinen Grußworten. Stolz sei er über die Leistungen der Jugend beim Kreisfeuerwehrjugendtag. Eine große Arbeitsleitung sei beim Gründungsfest mit Fahnenweihe erbracht worden. Erfreut war man, mit Stefan Stöger, Tobias Färber und Dominik Rehm drei Neumitglieder begrüßen zu können. Derzeit beteiligt man sich mit drei Mannschaften bei der Dorfmeisterschaft der See Schützen und weitere Mitglieder lud Birkner zu Teilnahme ein. Die nächste Jahreshauptversammlung soll dann wieder turnusgemäß im Februar 2023 stattfinden, so Feuerwehrvorstand Andreas Birkner.