Gemeinderatssitzung vom 29. September 2020

Neues Baugebiet, neue Homepage

Das Interesse an Wohnbauland in der Gemeinde ist ungebrochen

Das Interesse an Wohnbauland in der Gemeinde ist ungebrochen. Nach der Ausweisung von Baugebieten in Rothhaus und Karglhof, soll jetzt auch das vor einigen Jahren neu ausgewiesene Baugebiet Oberviehbach Süd mit dem Baugebiet „Kirchblick“ erweitert werden. Das 1,3 Hektar große neue Baugebiet war dann auch Hauptthema der letzen Sitzung des Gemeinderates. 14 Grundstücke im Größenbereich zwischen 600 und 1000 Quadratmeter sollen den Bauwilligen angeboten werden. Die Einteilung in sogenannte „Bauräume“ soll den Bauwilligen viele Freiheiten geben, so Landschafts- und Städteplaner Stefan Längst vom Planungsbüro Längst und Voerkelius, der die aktuellen Planungen vorstellte.

40 Prozent der Grünstücksfläche darf überbaut werden, Für Nebenflächen wie Einfahrt und Terrasse soll eine Überschreitung um 50 Prozent möglich sein. 0,7 Geschosse sind vorgehen, die maximale Wandhöhe soll 6,5 Meter sein, die maximale Firsthöhe wurde auf 9,5 Meter geplant. Sämtliche Dachformen wie Satteldach, Pultdach oder Walmdach, mit Ausnahme von Flachdächern, sollen erlaubt sein. Garagen und Nebengebäude sind dem Hauptgebäude anzupassen, Zäune sind bis zu einer Höhe von 1,20 Metern zulässig. Mit der Bodensituation der oberen Grundstücke sprach Josef Dausend ein heikles Thema an, hatte man doch im Altbestand unliebsame Überraschungen erleben müssen. Nach Auskunft von Geschäftsstellenleiter Maximilian Sachsenhauser sollen diese Baugrundstücke daher speziell untersucht werden. Wie die Untersuchung stattfinde, Schürfen oder Bohren wollte Josef Daffner wissen. Auch auf Quellen im Gebiet dieser Grundstücke wies Gerhard Sachenhauser hin. Auf die Wasserproblematik einzelner Grundstücke solle die Gemeinde die Käufer hinweisen, so Josef Retzer. Auch fände er, dass die untere Siedlungsstraße sehr nahe an der Kreisstraße verlaufe.

Christian Seisenberger verwies auf die Notwendigkeit Grünstreifen zu gestalten. Er schlage lieber größere Grundstücke vor, die von den Eigentümern gepflegt werden. Die Grüneinfassungen zur Siedlungsbegrenzung sollen mindestens drei Meter breit sein, so Erwin Duschl, damit diese von der Gemeinde befahren werden können. Ob die Straßenbeleuchtung auf dem Grundstück oder im öffentlichen Raum liegen soll oder auf den Grundstücken der Anlieger liegen soll, das wollte Josef Retzer klären.

Dem Bauantrag auf Abbruch einer bestehenden Halle und Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Eschlbach wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Genauso wie zum Abbruch einer bestehenden Scheune und Lagerhalle und Neuerrichtung einer Maschinenhalle im Lichtenseer Moos. Die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage in Rothhaus kann im Genehmigungsfreistellungsverfahren erfolgen. Die Neugestaltung der Homepage für die Gemeinde soll zum Nettoangebotspreis von € 8 373 an die Werbeagentur iD-Atelier in Dingofing vergeben werden. Bei den Wünschen und Anträgen meinte Brigitte Maß, dass es mehr Kinder in Rothhaus gäbe und die Eltern darum bitten würden, die Spielplätze beispielsweise mit Federspielgeräten aufzuwerten. Josef Retzer würde gerne die Blühflächen in der Gemeinde erweitern. Den Grünstreifen zwischen Radweg und Kreisstraße zwischen Ober- und Niederviehbach würde er dazu vorschlagen. Ein neuer Mobilfunkmast soll im Ortsteil Höll entstehen, informierte die Gemeindeverwaltung.