Gemeinderatssitzung vom 27. April 2021
Jugend soll nach harten Zeiten Unterstützung erfahren
Änderung des Bebaungsplanes ebnet Weg für Bogenschießanlage
Ein Coronaschnelltestangebot im Foyer der Viehbachhalle, das Josef Daffner fachlich begleitete, ging der letzten Gemeinderatssitzung voraus. Bürgermeister Johannes Birkner hatte über Vandalismus an der E-Ladesäule in der Schulstraße und am Klettergerüst des Spielplatzes zu berichten. Weiter informierte er über Staatshilfen für Vereine, die über die Internetseiten des Landratsamtes abrufbar sind und seine Teilnahme an einem Onlineseminar zur Minimierung von Bahnlärm.
Nicht erst seit alle Aktivitäten der Jugendarbeit im Zuge der Coronamaßnahmen zum erliegen kamen, wurde die Idee von Jugendpflegern geboren. Zusammen mit der Gemeinde Loiching wurden im März nun Michaela Hertreiter und Ramona Schittenhelm für diese Aufgabe eingestellt, um die Jugendarbeit zu unterstützen, sowie offene und verbandliche Angebote zu vernetzen. Im Rahmen der Sitzung stellten sich die Mitarbeiterinnen vor und berichteten von den ersten Aktivitäten wie Ortstouren und der Herstellung von Kontakten. Die Kontaktaufnahme direkt mit den Jugendlichen muss derzeit über die sozialen Netzwerke erfolgen. Weiter will man mit Jugendbeauftragten und Bürgermeistern Ziele und Zielgruppen ermitteln. Mitte Mai will man erste Maßnahmen präsentieren. Josef Retzer thematisierte die Problematik für die Jugendlichen in der Pandemie. Ursula Tafelmayer und Josef Daffner lobten die bisher geleistete Arbeit der Jugendpflegerinnen und plädierten dafür, wenn es denn schon keine Ferienangebote zu Pfingsten für Kinder und Jugendliche gäbe, wenigstens mit Planungen für die Sommerferien zu beginnen, die auch Vorlauf bräuchten. Zumindest Maßnahmen im Freien sollten angedacht werden, im schlimmsten Fall müssten diese abgesagt werden. Wenn man jetzt aber nicht beginne, werde es gar keine Angebote geben. Bürgermeister Birkner bat dazu um Vorschläge, mahnte aber auch zur Vorsicht.
Um eine Bogenschießanlage der See-Schützen möglich zu machen, beschloss man eine Änderung des Bebauungsplanes Auenfeld. Um Zuschüsse und Förderungen zur Sanierung der Viehbachhalle nutzen zu können, setzte man eine Arbeitsgruppe aus allen Gemeinderatslisten mit Josef Retzer, Stephan Fuchs, Gerhard Sachsenhauser, Erwin Duschl und Josef Dausend ein. Für die Einfahrt zum Bauhof soll ein neues Schiebetor von der Firma Anton Wirth in Kröning zum Bruttoangebotspreis von 8 200 Euro angeschafft werden. Geprüft soll dabei auch der Einbau eine Induktionsschleife werden.
Aufgrund hoher Kalkablagerungen im Kindergarten möchte man analog zur Anlage im Gemeindezentrum eine Wasserenthärtungsanlage anschaffen. Zur Bestimmung der benötigten Größe soll zunächst der Wasserverbrauch geprüft werden.
Intensiv diskutiert wurden Lage und Größe öffentlicher Grünflächen zur Eingrünung des Baugebietes „Kirchblick“ im Süden Oberviehbachs. Der drei Meter breite Grünstreifen am Siedlungsende solle zunächst temporär sein. Bei einer möglichen Erweiterung solle es die Möglichkeit einer alternativen Grünfläche, beispielsweise auch als Spielplatz geben. Erst im zweiten Anlauf und mit fünf Gegenstimmen konnte dieser Bebauungsplan mit dem Grünordnungsplan beschlossen werden.
Wie Josef Daffner berichtete, will die Heimatbühne alternativ zu Theatervorführungen in Kürze ein Hörspiel über die Gründung Niederviehbachs auf CD und online präsentieren. Grünes Licht gab es für das Vorhaben des Obst- und Gartenbauvereins Oberviehbach eine Blumenwiese am Flurbereinigungsdenkmal zwischen Dorfstraße und Sportplatz anzulegen.