Gemeinderatssitzung vom 27.09.2022
Gemeinderat diskutiert über Rathauserweiterung – Aktuelle Einwohnzahlen
Die aktuellsten Einwohnerzahlen der Gemeinde gab Bürgermeister Johannes Birkner im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung mit 2 727 Einwohnern zum Stand 30. Juni 2022 bekannt. Damit ist Niederviehbach nach Gottfrieding weiter die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis. Weiter befasste man sich auch mit der Situation der Schülerzahlen bzw. der Gewährung von Gastschulanträgen auswärtiger Schüler für die örtliche Mittelschule. Wie Birkner informierte, habe er sich in dieser Sache an die Staatsminister Michael Piazolo und Hubert Aiwanger gewandt. Eine aktualisierte Planung für die Erweiterung es Rathauses stellten Architekt Markus Eichenseher und Ingenieur Markus Dimitrijevic dem Gemeinderat vor. Diese beinhaltet ein größeres Trauzimmer als die letzte Planungsvariante und vier neue Büros. Zu den Kosten des Bauwerkes von 415 000 Euro kommen Kosten für den technischen Ausbau von 220 000 Euro und weitere Kosten für Änderungen beim Bestand, für die Außenanlagen, Büroausstattung und Baunebenkosten. Die aktuelle Kostenschätzung für das Projekt bezifferte der Planer mit 860 000 Euro.
Josef Retzer erinnerte dabei an die Beschlüsse der Arbeitsgruppe, welche Lüftung aber keine Klimatisierung vorgesehen hatten und schlug Alternativen wie Beschattung oder Raffrollos vor. Weiter forderte er Konzepte beispielsweise für die Bedachung, die auf den Altbestand übertragen werden konnten. Unterstützung bekam er dabei von Ursula Tafelmayer und Simon Hackl. Tafelmayer stellte dabei die Erweiterung komplett in Frage. Sie findet das Projekt zu groß. Die ursprüngliche Kostenschätzung im Jahr 2020 lag nach ihren Angaben bei 470 000 Euro.
Insbesondere vor der unsicheren Zukunft der Mittelschule wollte sie über Alternativen nachdenken. Eine Vorentscheidung sah auch Erwin Duschl für das Stapfnerhaus. Auch hier sei ein Trauungszimmer geplant. Er warf die Frage einer kleineren Variante auf. Dem entgegnete Brigitte Maß, dass die Kosten auch in Zukunft nicht weniger würden. Eine Entscheidung wurde vorerst vertagt. Eine Diskussion über einen größeren Kinderspielplatz am Gemeindezentrum stieß der Jugendbeauftragte Josef Daffner an. Hier möchte man erst mal die derzeit für alle freie Nutzung des ehemals dritten Tennisplatzes beobachten.