Gemeinderatssitzung vom 25. Januar 2022

Jugendpflegerin berichtet


Gemeinde will Teil des Blühpaktes werden

Mit einer Fläche links des Bahnüberganges am Ortsende von Rothhaus hat sich die Gemeinde am Projekt „Blühpakt Bayern“ beworben, informierte Bürgermeister Johannes Birkner den Gemeinderat.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz investiert hierfür insgesamt 500 000 Euro, mit denen 100 Kommunen in den Genuss einer finanziellen Starthilfekommen sollen. Neben der Flächengestaltung sollen die ausgewählten Kommunen auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten und durch fachliche Informationen unterstützt werden. Insekten haben einen unschätzbaren ökologischen Wert. Hinzu kommt eine Bestäubungsleistung, die deutschlandweit einen Wert von über einer Milliarde Euro pro Jahr hat. Diese Leistung wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Wildbienen und anderen blütenbesuchenden Insekten erbracht. In das Projekt sollen neben Landwirten auch Kommunen, private Gärten, Betriebe und weitere Akteure einbezogen werden, so die Überlegungen der Projektverantwortlichen. Diese Initiative begrüßte auch Josef Retzer, regte aber an, noch mehr geeignete Flächen in der Gemeinde in diese Überlegungen mit einzubeziehen, denn die Summe aller Flächen zähle zum Gesamterfolg.

Zur Sitzung des Gemeinderates kam auch Jugendpflegerin Michaela Hertreiter. Sie informierte über die Treffen und Aktivitäten des vergangenen Jahres im Bereich der gemeindlichen Jugendarbeit. Soweit es die Corona-Lage zuließ, gab es verschiedene Austauschtreffen und auch Treffpunkte der Jugendlichen wurden aufgesucht. Für das Ferienprogramm im vergangenen Jahr hatte man viele Ideen, die sich leider nicht umsetzen ließen. So versuchte die Jugendpflegerin über Gewinnspiele, Aktivitäten in sozialen Netzwerken und „Challenges“ mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Im Sommer gab es dazu die Möglichkeit zahlreicher Besuche und Treffen an Sportanlagen, dem Skaterplatz und typischen Treffpunkten, bei denen viele gute Kontakte geknüpft werden konnten. Dazu gab es organisierte Treffen mit Spielen in den Freibädern. Im September organisierte der Jugendbeauftragte der Gemeinde Josef Daffner eine Vorstellung in sämtlichen Klassen der Mittelschule, bei denen ebenfalls gute Kontakte geknüpft werden konnten. Der im September neu eröffnete Jugendtreff in Kronwieden ist auch für Jugendliche aus Niederviehbach ein beliebter Treffpunkt geworden. Neben der Tätigkeit vor Ort fanden auch Treffen mit Jugendbeauftragten der umliegenden Gemeinden statt. Als Ergebnis der Gespräche mit den Jugendlichen wurde festgehalten, dass der Austausch der Basketballnetze als wichtig erachtet wurde. Der dritte Tennisplatz soll der Jugend als Bolzplatz zur Verfügung gestellt werden, dazu wird auch ein Tisch mit Sitzmöglichkeiten gewünscht. Ein großes Anliegen der Jugendlichen ist die Ertüchtigung des Skaterplatzes. Der Jugendbeauftragte Josef Daffner stellte daher den Antrag, dass die Gemeinde konkrete Angebote dazu einholen soll. Ein Abschleifen des Asphalts erscheint als sinnvollste Lösung. Unterstützung erhielt er dabei von Ursula Tafelmayer.

Keine Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange gab es zum Bebauungsplan Karglhof, so Bürgermeister Johannes Birkner. Für Diskussionen sorgte allerdings eine Bauvoranfrage zu einem Bauvorhaben in der Oberen Au, denn diverse, abgelehnte Anfragen in der Unteren Au sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Unmut bei Bauwilligen.  Für das Baugebiet „Kirchblick“ in Oberviehbach sollen die Kostenberechnungen für die Erschließung erfolgen. Unklar sei derzeit, wann die Bauarbeiten an der DGF4 durch Lichtensee stattfinden werden. Die Erneuerung des Wasserleitung durch den Wasserzweckverband könne im Bereich der Gehwege erfolgen. Der Landkreis erwäge dabei auch den Straßenbelag zu erneuern. Die Gemeinde will in diesem Zusammenhang die Kanäle befahren lassen.

Dem Landkreis will man Räumlichkeiten für Impfungen anbieten, informierte der Bürgermeister weiter. In diesem Zusammenhang regte Ursula Tafelmayer an, auf die 3G-Regelung beim Besuch des Rathauses und die in der Gemeinde vorhandene Teststation auf den Internetseiten der Gemeinde hinzuweisen. Josef Retzer informierte über die Nutzung der E-Ladesäule in der Schulstraße. im Vergleich zum Start mit fünf bis sechs Kilowattstunden, seien die Ladevolumina inzwischen auf 20 bis 30 Kilowattstunden pro Tag gestiegen. Derzeit sei die Ladesäule für den Bedarf ausreichend

Legende:
Rot-schraffiert – Biotopflächen
rote Punkte – AKS Punktnachweise
gelber Kreis – Gestaltungsfläche