Gemeinderatssitzung vom 22. August 2023
Die Friedhofswand in Oberviehbach soll erhöht weden und Urnengräber ermöglichen.
Energiegewinnung und Nahrungsmittelproduktion
Die Diskussion um Flächenverbrauch, Bodenversiegelung und Reduzierung wertvoller landwirtschaftlicher Anbauflächen für die Gewinnung erneuerbarer Energien nahm mit dem Antrag zur Errichtung einer circa sieben Hektar großen Photovoltaikanlage in Schlott neue Fahrt im Gemeinderat auf. Ursula Tafelmayer erinnerte an einen früheren Beschluss und verwies auf die vielen für Photovoltaikanlagen noch ungenutzten Dachflächen im Gemeindegebiet.
Schon vor längerer Zeit hatte man eine maximale Fläche dafür im Flächennutzungsplan für das Gemeindegebiet festgelegt. Ist diese Regelung noch zeitgemäß, diese Frage stellte Erwin Duschl in den den Raum. Viele der beantragten Flächen sind derzeit auch noch nicht umgesetzt. Christian Seisenberger stellte die Bodenanlage in Frage, eine Aufständerung würde zusätzliche landwirtschaftliche Nutzungen ermöglichen. Dies sei allerdings nach Angaben des Antragstellers nicht finanzierbar. Letztendlich stimmte man mehrheitlich für den Antrag.
Diskutiert wurde auch über den Antrag der Katholischen Kirchenstiftung Oberviehbach 2 000 Euro für die Instandsetzung und Erhöhung der westlichen Friedhofswand in Oberviehbach. Die Erhöhung würde auch die Anbringung von Grabplatten für die dort vorgesehenen Urnenbestattungen ermöglichen. Kritisch hinterfragt wurde dies von Stephan Fuchs. Auch wenn es sich um verschiedene Konten handle, sei die Katholische Kirche als Antragsteller sehr vermögend. Mehrheitlich stimmte man aber für die Gewährung eines Zuschusses von 2 000 Euro für das Projekt. Zur Teilnahme an der Dorfmeisterschaft der Stockschützen am 15. September wurde vom Gemeinderat eine Mannschaft aufgestellt. Wie Bürgermeister Johannes Birkner informierte wird die Vollsperrung der Kreisstraße durch Lichtensee voraussichtlich bis zum 22. September andauern. Der jetzt fertiggestellte Radweg von Oberviehbach nach Kirchberg wird derzeit vermessen. Eine Jungbürgerversammlung wird am 4. November im Rathaus stattfinden. Vom 23. September bis 1. Oktober plant man die Feuerwehraktionswoche unter dem Motto „Machen was wirklich zählt – unbezahlbar“. Katharina Czoppik informierte über den Kreisseniorentag am 10. September in Dingolfing und den geplanten Seniorenausflug am 12.
Oktober. Josef Retzer erinnerte an die Fertigstellung des Hochwasserschutzkonzeptes für die Gemeinde, seit März dieses Jahres fände sich der beauftragte Dienstleister im Verzug. Kritik dazu gab es auch von Josef Daffner, Josef Dausend und Wolfgang Hölzl. Überfällig sei nach Retzer auch die Neuberechnung der Kanalgebühren. Breite Zustimmung des Gemeinderates gab es auch für seinen Antrag den Stromversorger Überlandzentrale einzuladen, um über die aktuelle Situation und neue Vorhaben zu berichten.