Gemeinderatssitzung vom 01. Juni 2021
Wo kann gebaut werden?
Muss der Bürgermeister in ein neues Büro?
Muss der Bürgermeister ein neues Büro beziehen, wo kann die Gemeinde organisch wachsen, wie sieht es mit dem weiteren Breitbandausbau aus und welche Baumaßnahmen will die Gemeinde anpacken? Damit befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Die Renovierung der Büros im Rathaus aus den 1970er Jahren wird seit geraumer Zeit und Stück für Stück umgesetzt. Nach dem Einwohnermeldeamt war zuletzt das Amtszimmer von Geschäftsleiter Maximilian Sachsenhauser an der Reihe. Dass auch der Bürgermeister in einem modernen und repräsentativen Büro arbeiten soll, das wurde von den Gemeinderäten Erwin Duschl und Ursula Tafelmayer erneut zur Sprache gebracht, auch wenn Bürgermeister Birkner selbst immer wieder betont, dass er mit der aktuellen Situation zufrieden sei.
Über den Sachstand der Planungen zum Anbau des Rathauses aus dem Arbeitskreis berichtete Zweiter Bürgermeister Simon Hackl. Die Raumaufteilung, das Heizsystem und die Bedachung wurden dort zuletzt diskutiert. Auch über das Rathaus hinaus, ist die stufenweise Sanierung des Gemeindezentrums schon länger im Gespräch. Über die diesbezüglichen Planungen in der Arbeitsgruppe informierte Josef Retzer.
Zur Erneuerung des Daches der Viehbachhalle, der Fenster und der Fassade sei die Hilfe eines Planers nötig. Anregungen zur Hallensanierung will man sich auch von den Beispielen in Dingolfing und Loiching holen. Im Zusammenhang mit der Änderung des Flächennutzungsplanes, welcher die Errichtung einer Bogenschießanlage und eines Schützenheimes in Lichtensee ermöglichen soll, wurden auch die Flächennutzungspläne „Am Weinberg“ und in Oberviehbach aktualisiert.
Zusätzlich zum größen Entwicklungspotential dem Baugebiet Karglhof, würde auch die Beplanung der bislang freien Straßenseite am Weinberg einige neue Bauplätze, ohne große zusätzliche Erschließungsmaßnahmen, ermöglichen. In Oberviehbach sieht man Entwicklungsmöglichkeiten für die Dorferweiterung im Südwesten im Bereich zwischen Fichtenstraße und Höhenweg. Notwendig sei auch eine weitere Planung für Kindergarten und Kinderkrippe, so Brigitte Maß, die Plätze seien nämlich voll belegt.
Für die kommunale Strombeschaffung und die Bündelausschreibung für die Jahre 2023 bis 2025 sprach sich der Gemeinderat erneut für Ökostrom mit Neuanlangenquote aus. Da allein die Nutzung von Ökostrom aus bestehenden Kraftwerken keinen zusätzlichen Umweltnutzen ergibt, stammt Ökostrom mit Neuanlagenquote zu großen Anteilen aus neuen Anlagen und soll Anreize zum Bau neuer Erzeugungsanlagen von regenerativem Strom bieten. Vor der Vergabe sollen zunächst die bestehenden Vertragsverpflichtungen geprüft und neue Angebote eingeholt werden. Um flächendeckende Fördermittel beantragen zu können, hat der Gemeinderat einen Planungsauftrag an die Firma IK-T zur aktuellen Betrachtung des Gemeindegebietes zur Breitbanderschließung nach der GigaBit-Richtlinie vergeben. Für die Bauverwaltung sollen neue EDV-Module angeschafft werden, die Kosten dafür betragen rund 7 000 Euro. Nachdem der Wasserbrauch im Kindergarten überprüft wurde, scheint eine kleine Anlage für die Wasserenthärtung ausreichend zu sein. Alfred Maierhofer plädierte jedoch dafür, zuerst mehrere Alternativangebote einzuholen. Als Erfrischungsgeld bei der Bundestagswahl im September sollen die Mitglieder des Wahlvorstandes ein Erfrischungsgeld in Höhe von 35 Euro erhalten. Zur Auffrischung der Originalfahne aus dem Jahr 1821 zur 200-Jahr-Feier am 4. Juli soll die Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberviehbach einen Zuschuss der Gemeinde von 200 Euro erhalten.