Vergaben für Rathausanbau und Feuerwehrfahrzeug Gemeinderat diskutierte über mögliche Nutzungen des Klosterrichterhauses

Nach den Baumeisterarbeiten wurden jetzt auch die Zimmererarbeiten für den Rathausanbau zum Bruttoangebotspreis von knapp 90.000 Euro vergeben. Die Kosten bleiben bisher im Rahmen, so die Auskunft von Architekt Markus Eichenseher bei der Sitzung des Gemeinderates. Wenig Alternativen gibt es bei der Ersatzbeschaffung des Versorgungs-LKW für die Feuerwehr, auch wenn die Kosten so manchem Gemeinderat zu hoch sind, ist die Anschaffung unumgänglich. In drei Losen wurde ausgeschrieben. Fahrgestell, technischer Aufbau und die feuerwehrtechnische Beladung kosten in Summe rund 480 000 Euro. Gut 90.000 Euro an Zuschüssen erwartet man dazu von der Regierung von Niederbayern und vom Landkreis Dingolfing-Landau. Auf Antrag der Jagdgenossenschaften will man die Kosten für die Beschaffung eines neuen Graders übernehmen. Dieser soll dann für den Unterhalt der örtlichen Kiesstraßen verwendet werden, welche von den Jagdgenossenschaften Nieder- und Oberviehbach regelmäßig instandgesetzt werden. Auch der Bauhof soll das Gerät nutzen können. Den Verkaufserlös des Altgerätes soll die Gemeinde bekommen. Josef Retzer forderte in diesem Zusammenhang ein Anwendungskonzept, insbesondere für die Bodenverdichtung. Zum Kauf soll eine gemeinsame Ausschreibung erfolgen. Ursula Tafelmayer berichtete über zwei Hausflohmärkte mit Tag der offenen Tür im Klosterrichter- oder Stapfnerhaus. Das wohl älteste profane Gebäude des Ortes wurde 2017 von der Gemeinde erworben und wartet seit dem auf eine Nutzung. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, das Haus der Bevölkerung vorzustellen, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und Vorschläge für die künftigte Nutzung einzuholen. Tafelmayer präsentierte die Ergebnisse und eine Auswertung der Vorschläge. Als öffentlicher Treffpunkt oder Cafe könne das Haus genutzt werden, für Kultur, Vereine, Museum, Feste und Musikschule, aber auch ein Trauzimmer könne eingerichtet werden, so die Vorschläge. Als Resümee fasste Tafelmayer zusammen, war es den Besuchern wichtig, dass das Haus im Eigentum der Gemeinde bleibe und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde. Sie zeigte anhand von Bildern auf, wie das Haus genutzt werden könnte. Eine Sanierung und Nutzung könne in Teilschritten erfolgen. Tafelmayer schlug vor, zumächst eine einfache Grundsanierung anzustreben und im Erdgeschoss zu beginnen. Hier seien Sommer- und Winterfeste, Künstlermarkt und – werkstatt, Workshops, Musikveranstaltungen, Kleinkunst und Kabarett möglich. Zuerst das Erdgeschoss zu entwickeln, das befürwortete auch Josef Dafffner, fügte aber an, dass dafür eine Nutzungsänderung mit entsprechenden Anforderungen an Brandschutz, Statik etc. erforderlich sei. Stephan Fuchs war der Ansicht, dass zunächst alle Auflagen in Punkto Sicherheit und bezüglich der Sanitäranlagen geprüft werden sollten. Christian Seisenberger war der Ansicht, dass zuerst ein Sachverständiger das Gebäude in Augenschein nehmen sollte. Erwin Duschl stellte die Frage, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen stehen würden. Während Simon Hackl die Möglichkeit einer Förderung über das Europäische Leaderprojekt prüfen will, schlug Ursula Tafelmayer vor, man solle eine Wiederaufnahme des Gebäudes in den Denkmalschutz anstreben, um mögliche Fördermittel in Anspruch nehmen zu können. Insbesondere war es ihr wichtig, eine Grundsatzentscheidung im Gemeinderat zu treffen, ob man das Haus künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen will. Ein positives Resümee zog man von vom Senioren- und Kindertag beim Volksfest. Feür die Senioren gab man 5 432 Euro aus, der Kindernachtmittag kostete der Gemeinde 1 850 Euro, so die Information der Verwaltung. Josef Daffner informierte das Gremium über Angebote und mögliche weitere Anschaffungen für den Skaterplatz. Wolfgang Hölzl und Erwin Duschl waren der Meinung, dass man den Gesamplatz erst komplett sanieren müsse, bevor man größere Geräte anschaffe. Dazu will man Angebote einholen. Josef Daffner schlug weiter vor, Krüge mit Gemeindewappen als Geschenke anzuschaffen. Dazu informierte Bürgermeister Johannes Birkner, dass man bereits Keramiktassen mit Wappen und Tragetaschen mit Auftdruck bestellt habe. Die Beliebtheit von Krügen, bezweifelte Ursula Tafelmayer. Josef Retzer forderte erneut ein Gespräch mit dem Energieversorger ÜZW über die aktuellen Entwicklungen wie Energieversorgung von Baugebieten, Planung zur Strompreisgestaltung oder flexible Strompreise. Er kritisierte die hohen Strompreise der Ladesäule an der Schulstraße. Die Gemeinde habe für die Anschaffung mitgezahlt und sollte hier ein Mitspracherecht haben, so Retzer. Auch solle das Anzeigegeschwindigkeitsmessgerät, welches schon länger in Lichtensee positioniert ist ausgewertet und umgestellt werden. Wie Bürgermeister Johannes Birkner informierte, soll geprüft werden, ob ein gemeindliches Grundstück zwischen Ober- und Niederviehbach als Retentionsraum am Viehbach geeignet sei. Mit der in Kürze erfolgenden Umrüstung auf LED der letzten Straßenlaternen im Ortsteil Hörglkofen sei die Umstellung im Gemeindegebiet abgeschlossen.

Auch im Jahr 2024 konnte wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Ferienprogramm für die Kinder zusammen gestellt werden. Es konnten wieder viele Veranstalter und ehrenamtliche Betreuer für das Sommerferienprogramm motiviert werden, um an die vielfältigen Angebote früherer Jahre anknüpfen zu können. Die Arbeit hat sich gelohnt und es konnten 62 Einzelveranstaltungspunkten angeboten werden.

Teilweise konnte man an jedem Ferientag aus verschiedenen Angeboten auswählen. Möglich sei dies nur durch den Einsatz und die vielen Ideen von einer Vielzahl von Veranstaltern und den dahinter stehenden Personen und den zusätzlichen Betreuern, die sich freiwillig und ehrenamtlich bereit erklären diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen und sich viel Zeit dafür nehmen, so Drewlo, die das Ferienprogramm seit nunmehr 2 Jahren im Rathaus koordiniert. Attraktive Angebote für die Kinder anzubieten bedeute viel Arbeit bei der Vorbereitung und vollen Einsatz bei der Durchführung. Dass die meisten Programmpunkte voll ausgebucht oder oftmals nur ein Restplatz frei bleibe, zeuge von der Attraktivität und Kreativität, welche die Beteiligten an den Tag legten, so der Dank von Barbara Drewlo und Bürgermeister Johannes Birkner.

Als Anerkennung für das Engagement im Ferienprogramm lud die Gemeinde alle Beteiligten jetzt zu einem Dankesessen in das Restaurant „Da Enzo“ ein. Auch die Pizzeria war im Ferienprogramm aktiv und hat zweimal ein restlos ausverkauftes Pizzabacken angeboten.

Bürgermeister Johannes Birkner sprach allen ehrenamtlichen Helfern seinen Respekt und seinen Dank dafür aus, dass sie mit ihren Ideen und viel Einsatz den Kindern des Ortes schöne Ferien ermöglichen. Bei einem gutem Essen verbrachte man gemütliche Stunden, besprach die Erlebnisse und machte sich schon so manche Gedanken für das nächste Jahr. Barbara Drewlo ermutigte dabei alle, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein und unterstützt auch all jene, die selbst neu im Ferienprogramm aktiv sein möchten oder sich als Betreuer zur Verfügung stellen können. Für alle Fragen und Informationen steht Barbara Drewlo im Rathaus unter der Telefonnummer 08702/9486120 oder per E-Mail unter: barbara.drewlo@niederviehbach.de gerne bereit.

Das Rufbussystem LanDi im Landkreis Dingolfing-Landau wird ab sofort weiter ausgebaut. Das hat das Landratsamt Dingolfing-Landau mitgeteilt.

Mit einer Vielzahl an Neuerungen soll die Mobilität der Bürger weiter verbessert werden. Neben zusätzlichen Fahrzeugen und erweiterten Betriebszeiten gibt es auch eine neue Verbindung zu einem wichtigen Bahnknotenpunkt und eine weitere Möglichkeit zur Bezahlung.

Wegen der hohen Nachfrage werde nach Landkreis-Angaben der Fuhrpark des LanDi um zwei weitere Fahrzeuge erweitert. Zusätzlich werde der LanDi nun auch am Wochenende bis 21 Uhr im Einsatz sein. Diese Anpassungen bieten den Fahrgästen noch mehr Flexibilität.

Eine weitere Verbesserung betrifft das Bezahlsystem: Neben dem Landratsamt können ab sofort auch in der Zulassungsstelle in Landau Guthabencodes im Wert von 10, 20 oder 50 Euro erworben werden. Diese Codes ermöglichen eine einfache telefonische Buchung des LanDi, ohne dass eine App oder Kontodaten erforderlich sind.

Per SEPA-Lastschrift kann bezahlt werden

Zudem wurde das Zahlungsangebot in der LanDi-App erweitert: Fahrgäste können nun auch bequem per SEPA-Lastschrift bezahlen. Im Menüpunkt „Zahlungsmittel“ der App können die entsprechenden Daten unter „SEPA“ hinterlegt werden. Alternativ stehen weiterhin Kreditkarte, PayPal oder die Hinterlegung des Deutschlandtickets zur Verfügung.

Neue Verbindung zum Bahnhof Wörth a.d. Isar

Eine der größten Neuerungen ist die Einbindung des Bahnhofs Wörth an der Isar im Nachbarlandkreis Landshut in das LanDi-Netz. Damit wird eine direkte Verbindung zum Bahnverkehr außerhalb des Landkreises geschaffen, was insbesondere Pendlern und Reisenden aus dem westlichen Landkreis zusätzliche Flexibilität bietet.

„Es freut mich sehr, dass wir den LanDi weiter ausbauen können. Besonders die Anbindung des Bahnhofs Wörth an der Isar ist ein großer Schritt für die regionale Vernetzung. Mit den neuen Fahrzeugen und der verlängerten Betriebszeit am Wochenende bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern ein noch flexibleres und bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot“, so Landrat Werner Bumeder.

Die Änderungen treten ab dem 1. Oktober in Kraft. Weitere Informationen sind auf der Website des Landkreises verfügbar.

Vor vier Wochen ist der Waldkindergarten bei Hattenkofen mit sieben Kindern an den Start gegangen, die mit großem Eifer kommen. Auf bis zu 25 Kinder kann die Waldfamilie noch wachsen.

Betreut werden die Kinder von Doris Taglinger und Linus Hillebrecht, die bereits im benachbarten Waldkindergarten in Dingolfing zusammengearbeitet haben und ihre Erfahrung einbringen können.

Unterstützt werden sie jetzt auch durch Lukas Stockinger, der sich in Ausbildung befindet. Dank vieler Helfer und Unterstützer hatte man einen fabelhaften Start, so Taglinger bei der Begrüßung. Am Freitagnachmittag kamen Kinder, Eltern, Angehörige, die Bürgermeister Johannes Birkner und Simon Hackl, Gemeinderäte, Marc Betz vom Träger H&B Learning und Interessierte am Waldkindergarten mit Pater Paul zusammen, der den kirchlichen Segen für die neue Kinderbetreuungsstätte spendete.

Bürgermeister Johannes Birkner gab einen Rückblick über die Entstehung des Projektes, die Standortsuche mit Hilfe von Förster Harald Kiechle und die Anschaffung des schönen Holzwagens, der im Wald einen guten Platz gefunden hat. Eine herausforderung sei dann der Transport des Bauwagens gewesen. Birkner dankte dabei den Mitarbeitern des Bauhofes, welche den Transport des mobilen Kinderhauses über Stock und Stein und kurvige Waldwege bewerkstelligt hätten. Im November 2022 hatte man den ersten Kontakt mit der Gemeinde und heute stünde man am siebzehnten und jüngsten Waldkindergartens des Trägers, so Betz. Man habe einen hervorragenden Platz und einen schönen Wagen. Er lobte die großartige Unterstützung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Sein Dank galt auch dem Förster und dem Landratsamt mit Jugend- und Gesundheitsamt für die Betriebserlaubnis. Vor allem aber freue er sich über das Vertrauen von Eltern und Kinder als Pioniere des Waldkindergartens. Franziskaner Pater Paul, begann ebenfalls vor vier Wochen seine Tätigkeit in der Pfarreiengemeinschaft und freute sich mit dabei sein zu können. Er nahm Bezug auf den naturverbundenen Gründer seines Ordens, Franz von Assisi, der in der Natur zu sich und zu Gott fand und spannte den Bogen zum Projekt des naturverbundenen Waldkindergartens. Das Leben sei Bewegung, so Pater Paul: „Die Kinder lernen in der Natur“. Nach den Fürbitten und dem Segen konnte man sich in der guten Waldluft am Buffet, das die Eltern vorbereitet hatten und mit Getränken, welche von der Gemeinde spendiert wurden stärken und das erfolgreich an den Start gegangene Kinderbetreuungsprojekt besichtigen und besprechen. Für die Kinder hatten die Betreuer Luftschaukeln aufgebaut.

Freude bei allen Projektbeteiligten über den erfolgreichen Kindergartenstart.

Bau- und Sanierungsarbeiten

Mit dem Rathausanbau soll Anfang Oktober planmäßig

begonnen werden, so die Information von Architekt Markus Eichenseher bei

der letzten Gemeinderatssitzung. Die Baumeisterarbeiten wurden nach

einer zuvor erfolgten Ausschreibung mit Kosten von rund einer viertel

Million Euro vergeben. Im Rahmen der Deckensanierung der Ortsstraße

„Untere Au“ und für die Verlegung von Leerrohren zur Vorbereitung

Glasfaser und sonstigen Medien sowie für die Sanierung der Kanalisation

auf einer Teilstrecke ein Leistungsverzeichnis verschickt und Angebote

eingeholt. Die Arbeiten mit Kosten von rund 400 000 Euro wurden vom

Gemeinderat vergeben. Eine diskutierte, farbliche Markierung zur

Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf der Straße, sei nachträglich

möglich. Der Landkreis Dingolfing-Landau beabsichtigt die Ortsdurchfahrt

Oberviehbach im Vollausbau zu erneuern. Dazu sollen im Vorfeld sämtliche

Kanäle im Bereich der Straßenbaumaßnahme befahren werden. Der Auftrag

mit Kosten von gut 30 000 Euro wurde dazu vergeben. Da der Spielplatz in

Niederviehbach am Sportplatz erweitert werden soll, wurden dazu bereits

neue Geräte beschafft und aufgestellt. Um den Spielplatz nun auf der

Fläche des früheren dritten Tennisplatzes zu erweitern, sollen nun

weitere Geräte beschafft werden. Angeboten wurden dazu eine Seilbahn,

eine Stehwippe, ein Balancierparcours und ein Sandspielgerät. Gerhard

Sachsenhauser schlug vor, ein Spielgerät auszuwählen und auch die

nächsten Jahre die weiteren Spielgeräte ergänzen. Bürgermeister Birkner

möchte im nächsten Schritt die Boccia-Bahn machen. Der Gemeinderat

beschloss, das Spielgerät „Seilbahn“ für die Spielplatzerweiterung zu

beschaffen. Die Boccia-Bahn soll auf den Weg gebracht werden. Die Bänke

und das Karussell sollen vom Bauhof auf Anregung von Wolfgang Hölzl

ertüchtigt werden. Für den weiteren Breitbandausbau im Gemeindegebiet

will die Gemeinde einen Förderantrag stellen. Aufgrund der Anfrage von

Ursula Tafelmayer bezüglich des im Gemeinderat vorgestellten,

privatwirschaftlich geplanten Breitbandausbaus durch die Firma OpenInfra

teilte Christoph Zehetbauer von der Verwaltung mit, dass es keine

Rückmeldung des Anbieters mehr gäbe. Aufgrund von Beschwerden von

Anwohnern aus Rothhaus über den Lärm im Industrie- und Gewerbegebiet

Nord, fand eine schalltechnische Berechnung des Walles statt,

informierte Bürgermeister Birkner. Das Ergebnis der Berechnung lautete,

dass die Lücke lediglich0,003 db(A) ausmache, dies befände sich im nicht

hör- bzw. messbaren Bereich. Die Lücke im Wall sei somit nicht relevant.

Am Mittwoch waren die Senioren der Gemeinde an einem schönen Spätsommertag zu einem Ausflug eingeladen. Mit dem Bus ging es nach Berching zur Kutscher Alm. Zunächst konnten sich alle Teilnehmer an einem Grillbuffet mit frischen Salaten stärken, bevor man eine gesellige Planwagenfahrt durch die herrliche Landschaft des Naturpark Altmühltal unternahm. In gemütlichem Tempo konte man die ursprüngliche Landschaft mit Wacholder bewachsenen Jurahängen, naturgeschützter Steppenheide, seltenen Pflanzen und Mischwäldern, die in allen Herbstfarben leuchteten erleben. Katharina Czoppik, die Organisatorin als Seniorenbeauftragte des Gemeinderates überraschte als Rotkäppchen die Teilnehmer mit kühlem Sekt, während die Gruppe Informationen zu Sehenswürdigekeiten auf der Strecke bekam. Zwei Stunden war man unterwegs Fahrer Hansi gestaltete die Fahrt kurzweilig, denn es gab viel zu sehen. Nach der Fahrt gab es Kaffee und Kuchen. Auf der Heimfahrt machte man in Beilngries Station und sah die Kirche der Heiligen Walburga mit den Doppeltürmen und den bunten Dachschindeln. Gut gelaunt und mit vielen Eindrücken kam man zurück in die Heimatgemeinde.

Die Gemeindeverwaltung ist am 04.10.2024 geschlossen.

Die Errichtung eines Umspannwerks am Wasserkraftwerk an der Isar in Gummering stand auf der Tagesordnung bei den Bauanträgen im Gemeinderat. Auf den ersten Blick, eine unspektakuläre Angelegenheit am Kraftwerk. Bei diesem Umspannwerk oder auch Einspeisesteckdose genannt, handelt es sich aber um ein millionenschweres Pilotprojekt zur Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz. Die Bayernwerk Netz plant in Niederviehbach nämlich den Bau der ersten Einspeisesteckdose im eigenen Netzgebiet. Die gemeinsame Projektidee mit der Schwestergesellschaft LEW Verteilnetz (LVN) soll den Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, den Austausch mit den örtlichen Partnern und benachbarten Kommunen vertiefen und den schnellen Netzanschluss neuer dezentraler Erzeugungsanlagen sicherstellen. Mit dem Projekt geht die Bayernwerk Netz einen neuen Weg, indem die zusätzlichen Netzkapazitäten den erwarteten Ausbau von PV- und Windkraftanlagen vorausschauend berücksichtigen sollen. Die Bayernwerk Netz hat zusammen mit dem örtlichen Stromversorger ÜZW Netz den Landräten aus Dingolfing-Landau und Landshut sowie örtlichen Bürgermeistern bei einem Informationsgespräch eine Idee vorgestellt, wie in gemeinsamer Verantwortung die Energiewende vor Ort umgesetzt werden kann. Erstmals soll ein Umspannwerk als sogenannte Einspeisesteckdose entstehen, um den weiteren Zubau und den schnelleren Anschluss dezentraler Erzeugungsanlagen zu ermöglichen. Die zusätzliche Verknüpfung mit dem bestehenden Hochspannungsnetz soll dazu dienen, in dem Gebiet erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien aus der Mittelspannungsebene aufzunehmen und über das vorgelagerte Hochspannungsnetz zu verteilen. Da der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region weiter stark ansteigen wird, ist der Bau des Umspannwerks ein wichtiger Baustein, um die Netzinfrastruktur zwischen Landshut und Dingolfing perspektivisch gut aufzustellen und Engpässen vorzubeugen.

Aktive Gestalter der Energiewende

Das Umspannwerk mit einer Größe von rund 3 000 Quadratmetern und einer Bauzeit von rund sechs Monaten ist ein erster Pilotversuch. „Der Grundgedanke der Einspeisesteckdose ist es, proaktiv die Energiewende zu gestalten. Beim Ausbau des Stromnetzes warten wir nicht mehr wie bisher reaktiv auf Kapazitätsanfragen neuer Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung. Sondern wir stellen vorausschauend zusätzliche Kapazitäten bereit, auf die sich Planer großer Erzeugungsanlagen bewerben können“, erklärte Projektleiter Alexander Jäger. Ziel ist neben der Verschlankung der notwendigen Prozesse auch eine zeitliche und räumliche Bündelung neuer Anlagen, um die Umsetzung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die Bayernwerk Netz investiert mit der Einspeisesteckdose rund vier Millionen Euro zur rechtzeitigen Stärkung des Stromnetzes und leistet einen Beitrag zum schnellen und kosteneffizienten Umbau des Energiesystems in der Region.

Das Wirtschaftsministerium ist eingebunden

Die Energieunternehmen haben das Pilotprojekt der sogenannten Einspeisesteckdose im bereits auch Staatsminister Hubert Aiwanger in München vorgestellt. Bisher sehen die gesetzlichen Regelungen vor, dass die Netzverträglichkeit jeder neuen Erzeugungsanlage einzeln geprüft wird und als Ergebnis der Berechnungen ein individueller Netzverknüpfungspunkt entsteht. Diese Einzelfallbetrachtungen sind bei der hohen Zahl an Anschlussanfragen zeitaufwändig und können zu langen und damit teureren Anschlusswegen führen. Deshalb gehen Bayernwerk Netz und LVN mit der Einspeisesteckdose einen neuen Weg, den Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal von der Bayernwerk AG und LEW-Vorstand Christian Barr dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger präsentierten. Beim zentralen Anschluss wie bei einer Steckdose wird zusätzliche Trafoleistung im Netz an einem Ort bereitgestellt. Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie: „Mit dem Projekt Einspeisesteckdosen schaffen wir Planungssicherheit für Investoren, die Erneuerbare-Energie-Anlagen bauen wollen. Ich freue mich sehr über die Initiative der Verteilnetzbetreiber Bayernwerk Netz und LVN. Die zusätzlichen Umspannwerke schaffen Abhilfe bei teuren Anschlusswegen und langen Wartezeiten für den Netzanschluss. Der Ausbau kann nur funktionieren, wenn auch die Kapazitäten bei den Einspeisepunkten ausreichend und regional zur Verfügung stehen. Das wird jetzt angepackt.“ Egon Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG: „Die Anlagen für erneuerbaren Strom müssen dorthin, wo die Netze sind. Nicht umgekehrt. Mit der Einspeisesteckdose haben wir eine schnelle, wirkungsvolle Lösung entwickelt. So stellen wir proaktiv zusätzliche Kapazitäten bereit. Dort können sich, regional gebündelt, Erneuerbare-Energie-Anlagen anschließen und einspeisen – das ist Energiewende ‚Plug and Play‘. Die Energiewende ist wie ein Buch mit 100 Kapiteln, aus dem aber meist nur das erste Kapitel ‚Erneuerbare Energie‘ und das letzte Kapitel ‚Klimaneutralität‘ gelesen werden. In den Kapiteln dazwischen steht aber, was die Transformation des gesamten Energiesystems bedeutet und was wir tun müssen, um zum Ziel zu kommen.“ Umspannwerke sind leistungsstarke Einspeisepunkte im Netz. Transformatoren wandeln dort Strom zwischen den verschiedenen Spannungsebenen um. Die leistungsstarken Transformatoren schaffen eine direkte Verbindung vom örtlichen Mittelspannungsnetz zum bestehenden Hochspannungsnetz, so dass noch mehr regional erzeugter grüner Strom in einer Region aufgenommen und im gesamten Stromnetzverbund verteilt und transportiert werden kann.

Pilotprojekte in enger Abstimmung mit Kommunen

Die beiden Standorte für die Einspeisesteckdosen haben Bayernwerk Netz und LVN nach den bestehenden Kapazitäten im Verteilnetz sowie dem vor Ort zu erwartenden Ausbaupotenzial erneuerbarer Energien ausgewählt. Bayernwerk Netz und LVN stimmen sich bei dem Vorhaben mit den Kommunen vor Ort ab und stehen als Berater zur Verfügung. Nur auf den von den Kommunen hierfür vorgesehenen Flächen können Projektentwickler ihre Anlagen planen.

Projektentwickler können sich ab Januar 2025 bewerben

Mit der offiziellen Vorstellung des Projekts im Wirtschaftsministerium wurde die Projektwebseite der Einspeisesteckdose online gestellt: www.bayernwerk-netz.de/einspeisesteckdose. Sie enthält alle wichtigen Informationen für Projektentwickler, die sich ab Januar mit ihren Anlagen auf die Kapazitäten bewerben möchten. Sie haben mehrere Monate Zeit, ihre Anlagenkonzepte vorzubereiten. Im Januar 2025 schaltet die Bayernwerk Netz das Bewerbungsportal für die Einspeisesteckdose frei. Dabei fördert man innovative Anlagen- und Anschlusskonzepte. Deshalb ist die Bewerbungsphase zweigeteilt: Zunächst gibt es eine „Early-Bird“-Phase, in der sich nur besonders innovative Projekte bewerben können. Sofern noch Kapazitäten verfügbar sind, wird in einem zweiten Schritt die Plattform auch für alle Projekte geöffnet. Insgesamt wird das Bewerbungsportal vier Wochen lang geöffnet sein.

Mit dem Bau eines neuen Umspannwerks als sogenannte Einspeisesteckdose geht die Bayernwerk Netz in Niederbayern neue Wege. Ziel ist es, mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen schneller ans Netz anschließen zu können.

Demnächst werden mehrere Arbeiten in der Unteren Au in Lichtensee ausgeführt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich ab 23.09.2024 beginnen und bis ca. Mitte Dezember 2024 andauern. Aufgrund der Bauarbeiten wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Zufahrten zu den privaten Grundstücken versuchen wir aufrecht zu erhalten. Wir bedanken uns bereits jetzt schon für Ihr Verständnis und versichern Ihnen, dass wir die Baustelle so schnell und reibungslos wie möglich abwickeln werden.

Wir bitten um ihr Verständnis.

Lesen und noch mehr beinhaltete die Lesenacht, die nicht nur alle jungen „Bücherwürmer“ ansprach. Das Team der Gemeindebücherei ermöglichte den Buben und Mädchen im Rahmen des Ferienprogrammes einen besonderen Aufenthalt inmitten der Welt der Bücher. Als die Kinder eintrafen bereiteten sie zunächst ihr Nachtlager vor. Das Bücherei- und Helferteam mit Franziska und Simone Gilg, sowie Kathi Hackl organisierte eine spannende Nacht. Nach der Begrüßung wurden die jungen Gäste mit leckeren Hotdogs bewirtet und dann machte man sich auf zur Nachtwanderung. Wieder zurück konnte man zahlreiche Bücherrätsel lösen und dann hieß es basteln. Passend zum Thema wurden Büchermäuse und Bücherigel gefaltet. Im Nachlager wurde dann im Taschenlampenlicht gelesen, bis die Augen zufielen. Ein gemeinsames Frühstück beendete eine außergewöhnliche Nacht und beim Abholen gab es viel zu berichten.

Am 13.08.2024 wurden in Niederviehbach 20 kleine Künstler tätig. Diese trafen gegen 9.00 Uhr beim Steingut Schmid im Gewerbegebiet ein und gingen nach einer kurzen Begrüßung und Erklärung tatkräftig an die Arbeit. Jedes Kind durfte seiner Phantasie freien Lauf geben und eine Styroporkugel mit Mosaikfliesen und Fliesenkleber bekleben. In der kurzen Trockenzeit gab es zur Stärkung für jeden Bratwurstsemmeln. Danach wurden die Kugeln verfugt und von überschüssigem Fugenmaterial befreit und sauber gewaschen.

Der Papagei in Passbrunn konnte sogar sprechen

Am Donnerstag besuchten vierzehn Kinder aus Niederviehbach und Loiching im Rahmen des Ferienprogramms das Tierheim Passbrunn in der Nähe von Reisbach. Rudi Urmann und Sepp Retzer chauffierten jeweils einen Kleinbus voller Kinder zum Quellenhof. Dort hatte man bereits, wie schon so viele Jahre vorher, ein kurzweiliges Programm vorbereitet. Empfangen wurde die Gruppe von den Mitarbeitern Steffi und Christian, die zum Einstieg fragten, wer ein Haustier zuhause habe. Wer wollte, erhielt ein Blatt mit Quizfragen, so konnten die Besucher ihr Wissen unter Beweis stellen, und wie sich später herausstellte, hatten die Rater durchschnittlich sehr viele Fragen über Tiere richtig beantwortet. Spannend war auch die Auflösung, was sich in den Fühlboxen versteckte, dort war unter anderem eine echte Schlangenhaut und  ein Schildkrötenpanzer zu erfühlen. Bei der Ankunft konnte schon die eine oder andere Katze erspäht werden, doch jetzt durfte man die Tiere endlich aus der Nähe besichtigen. 120 Katzen werden in dieser Unterkunft betreut, 20 Hunde, 5 Pferde, einige Kaninchen und ein Graupapagei, der ein bisschen sprechen kann. Den Kindern wurde nicht vorenthalten, dass die meisten Tiere ein schweres Schicksal hinter sich haben und neben der Pflege, muss man ihr Vertrauen wieder aufbauen, was oft sehr langwierig ist. Einige Katzen sind schon wieder so zutraulich, dass man sie streicheln konnte. Interessant war auch, dass volljährige Personen regelmäßig den Quellenhof zum Katzenstreicheln besuchen dürfen.

Sogar die Pferde durften angeschaut werden, die sich wegen der Hitze in ihren Boxen aufhielten. Die Tierpfleger beantworteten alle Fragen der Kinder, die den Nachmittag sichtlich genossen. Zum Abschluss wurde noch ein Erinnerungsfoto geschossen. Allzu gerne hätten die jungen Besucher das eine oder andere Tier mit nach Hause genommen.