Eine neue Waldfamilie entsteht – Infoveranstaltung am 07.06.2024 um 15.30 Uhr.

Wir laden alle interessierten Eltern und Familienangehörige herzlich ein, sich im entstehenden Waldkindergarten umzusehen. Das neu gebildete Team infomiert über wichtige Infos zum Start.

Anmeldung: wkg.niederviehbach@hb-learning.de

Rückfragen per Mail oder Waldhandy; 0151/15529684

Rathaus – Umgestaltung statt Anbau

Am Sonntagabend fand die Jahreshauptversammlung der Bund Naturschutz Ortsgruppe Niederviehbach im Wirtshaus zum See in Lichtensee statt. In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Johannes Birkner für die in der Gemeinde erbrachten Leistungen im Naturschutz. Die Hege und Pflege der Natur sei eine wichtige Aufgabe.

Ortsgruppenvorsitzender Michael Püls blickte auf die vielfältigen Aktivitäten der Ortsgruppe im vergangenen Jahr zurück. Weitere Mitstreiter im Naturschutz wären natürlich gerne gesehen. Aufgabenfelder gäbe es zur Genüge. Jeder könne sich nach Interessenslage einbringen.

Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz feiere heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu finde im Herbst in Landau ein Festakt mit dem Landesvorsitzenden Richard Mergner statt. Die Ortsgruppe Landau feiert gleichzeitig ihren 40. Geburtstag. Auch ein Sommerfest soll zum Jubiläum im Juli auf dem Biohof des Vorsitzenden Alois Aigner in Hötzendorf gefeiert werden. Ein fotografischer Spaziergang mit Andrea Püls über den Zentralfriedhof in Wien, verpackt mit vielfältigen Informationen über den Friedhof und seine Tierwelt, erfreute die Anwesenden. Insbesondere das auf dem Zentralfriedhof lebende Rehwild, sowie die stark gefährdeten Feldhamster standen im Mittelpunkt des Interesses. Feldhamster seien in Deutschland vom Aussterben bedroht.

Das Wetter am Vatertag war nicht zu heiß und nicht zu kalt und somit kamen viele Besucher zum Grillfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft am Gemeindezentrum, das als eines der ersten die Grillsaison eröffnet. Auf dem Platz vor dem Rathaus und im Garten vor dem Rathaus waren sämtliche Tische und Bänke besetzt. Die erfahrene Mannschaft im Grillpavillon bruzelte Würstchen, Halsgrad oder grillte Steckerlfische und zur Brotzeit gab es Käse frisch vom Laib geschnitten und frische Brezen. Viele kamen wie auch die Abordnung der KSK aus Oberviehbach zu Fuß oder mit den Rädern. Gut gefüllt war auch das Kuchenbuffet das Kuchen und Torten in sämtlichen Varianten bot. Alle Helfer freuten sich, dass ihr Einsatz von der Bevölkerung durch den zahlreichen Besuch belohnt wurde.

Jetzt entscheidet der Bürger über das Rathaus

Niederviehbach wählt – wenn ein Nein ein Ja ist

Am Sonntag findet in der Gemeinde Niederviehbach ein Bürgerentscheid über Umgestaltung oder Rathausanbau statt. In drei Infoveranstaltungen in den verschiedenen Gemeindebereichen wurde von den Befürwortern eines Rathausanbaus, den Gemeinderäten der CSU- Fraktion, der PWGO, den Angestellten der Gemeinde und dem Bürgermeister dargelegt, warum ein Um- und Anbau des Rathauses nötig sei. Die Moderatoren bei den Veranstaltungen: Josef Daffner, Josef Dausend und Christian Seisenberger erläuterten, warum ein Anbau nach ihrer Ansicht, dringend erforderlich sei. So wurde der Erweiterungsraum hinter dem Sitzungsaal schon vor elf Jahren zum Standesamt umfunktioniert. Seit einiger Zeit sei auch der Sozialraum zum Büro mit Küche umgebaut worden. Von der Sicherheitsfachkraft die den Arbeitsschutz in der Gemeinde beurteile, seien mehrfach die ungenügenden Raumverhältnisse und der fehlende Sozialraum angemahnt worden. Ebenso der Betrieb des Druckers auf dem Flur. Seit über fünf Jahren plane der Gemeinderat schon das alte Rathaus anzubauen. Der Anbau verzögerte sich jedoch durch große Bauprojekte, die vorgezogen wurden und die Mitarbeiter seien immer wieder vertröstet worden. Im Dezember 2023 sei es dann soweit gewesen, nach kompletter Planung des ganzen Gewerkes wurde vom Gemeinderat der Baubeginn beschlossen. Daraufhin wurde von sechs Gemeinderäten: SPD, VB und einem Gemeinderat aus der CSU- Fraktion ein Bürgerbegehren initiiert, so die Informationen der Anbaubefürworter. Am Sonntag 5. Mai seien die Bürger der Gemeinde Niederviehbach aufgerufen über die Zukunft ihres Rathauses zu entscheiden. Per Bürgerentscheid solle der Bürger zwischen Umbau oder Um- und Anbau des Rathauses entscheiden. Dabei sei zu beachten dass, ein „Nein“ für einen Um- und Anbau stehe. Ein Bürgerbegehren brauche mindestens 20 Prozent Ja- Stimmen der möglichen Wähler und eine einfache Mehrheit. Die Befürworter des Anbaues bitten daher am Sonntag zu wählen und mit einem Nein für ein zukunftsweisendes Rathaus zu stimmen. Diskutiert wurde im Rahmen der Informationsveranstaltungen, warum man mit einem „nein“ stimmen müsse, wenn man den Anbau will. Dies sei so, weil das Bürgerbegehren gegen den Gemeinderatsbeschluss zum Anbau sei. Weiter seien schon Planungskosten von 80 000 Euro angefallen und ein Zuschuss von 37 000 Euro ginge verloren. Die Gemeinde habe zur Zeit ein Guthaben, mit dem der Anbau und weitere Projekte ohne Schulden verwirklicht werden könnten, so die Argumente der Befürworter weiter. Bei günstigen Lösungen gebe man das Geld oft zweimal aus. Bürgermeister Birkner meinte, dass er die Verantwortung für arbeitsschutzgerechte Arbeitsplätze habe. Diese Veranwortung sehe er nur bei einem Anbau des Bestandsgebäudes als umsetzbar. Josef Dausend merkte an, dass es beim Bürgerentscheid um Arbeitsplätze gehe und deshalb jeder Wähler in Arbeitgeberverantwortung abstimme.

Die Anmeldung für die 5. Jahrgangsstufe für das Schuljahr 2024/25 an der Realschule St. Maria Niederviehbach findet am Freitag, den 3. Mai (13.30 bis 16 Uhr), Montag, 6. Mai (13.30 bis 18 Uhr), Dienstag, 7. Mai (13.30 bis 18 Uhr) und Mittwoch, 8. Mai (13.30 bis 16 Uhr) statt. Hierfür ist eine vorherigeTerminbuchung zwingend erforderlich. Dies ist möglich unter 08702/8462 oder per E-Mail unter sekretariat@realschule-stmaria.de. Folgende Unterlagen sind bei der Einschreibung vorzulegen: Übertrittszeugnis im Original, Kopie der Geburtsurkunde, ausgefüllte Anmeldeformulare als Download auf der Homepage (www.realschule-stmaria.de) zu finden. Sofern das Kind den erforderlichen Notendurchschnitt laut Übertrittszeugnis (mindestens 2,66) nicht erfüllt, ist ein Probeunterricht erforderlich. Dieser findet vom 14. bis 16. Mai statt. Nähere Informationen sind bei der Einschreibung erhältlich.

Um im Leitstellenbereich der Integrierten Leitstelle Landshut den Probealarm für alle Landkreise (Dingolfing-Landau, Landshut, Kelheim) und der kreisfreien Stadt Landshut einheitlich durchzuführen, wird der monatliche Probealarm für Sirenen und der wöchentliche Probealarm für Funkmeldeempfänger für die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Dingolfing-Landau verlegt.

Ab Samstag, den 04. Mai 2024 erfolgt der monatliche Probealarm für die Sirenen an jedem ersten Samstag im Monat.

Die Integrierte Leitstelle Landshut löst diesen für alle gleichzeitig um 11:30 Uhr aus. Handelt es sich bei dem Samstag um einen Feiertag, wird wie bisher auch, auf den Probealarm verzichtet. Mit dieser Anpassung wird auch der wöchentliche stille Probealarm für die Funkmeldeempfänger sowie die digitalen Pager der Freiwilligen- und Werkfeuerwehren auf jeden Samstag im Monat um 11:30 Uhr geändert. Dieser war bis dato an jedem Freitag um 18:00 Uhr. Der regelmäßige Sirenen-Probealarm dient der Überprüfung der Sirenenanlagen. Ziel ist es technische Defekte oder eine schlechte Wahrnehmung zeitnah zu erkennen und dadurch die Alarmierung der Feuerwehren zu jeder Zeit sicherzustellen.

Die Zuhörer fanden kaum Platz und immer wieder wurden Stühle gebracht, am Dienstagabend zur Gemeinderatssitzung. Meist sind ist es die Beratungen über eigene Bauanträge, zu denen die Sitzungsbesucher kommen, diesmal war es ein Antrag des Staatlichen Landratsamtes Dingolfing-Landau auf Errichtung eines Containerbaus zur dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern im Gewerbepark, der besonders viele Bürger aus dem nahegelegenem Ortsteil Rothhaus auf den Plan brachte. Dass die Unterbringung von Asylbewerbern in den Gemeinden nicht besonders gut ankommt, weiß Landrat Werner Bumeder mittlerweile zu gut, denn außer in Mamming und Niederviehbach hat der Landkreis die ihm zugewiesenen Flüchtlinge auf alle Landkreisgemeinden verteilt, und daher kam Bumeder auch persönlich zur Sitzung. Josef Daffner meldete sich als erster zu Wort und wollte wissen, ob der Landkreis ein nicht erteiltes, gemeindliches Einvernehmen revidieren könne. Das gemeindliche Einvernehmen könne der Landkreis ersetzen, wenn der Bauwerber, in diesem Fall der Landkreis selbst, einen Rechtsanspruch auf Genehmigung habe, so der Landrat. Heftigen Applaus erhielt Christian Seisenberger für seine

Frage: „Die Container stehen ja schon, obwohl keine Baugenehmigung vorliegt, wofür wird überhaupt abgestimmt“? Der Freistaat Bayern habe aufgrund der Notfallsituation eine Unterbringung von Asylbewerbern auch in anderen Bereichen, als in Wohngebieten ermöglicht. Im Landkreis wurden die Leute auch schon in Zelten oder Jugendhäuser untergebracht, so die Aussage von Bumeder. Der Maßnahmenbeginn dürfe rechtlich auch schon vor der Baugenehmigung erfolgen. „Aufgrund des Staatsaufbaus ist der Gemeinderat verpflichtet, bei der Unterbringung von Flüchtlingen aktiv mitzuwirken“, sagte der Landrat weiter. Gleichzeitig warb Bumeder für Unterstützung und Zusammenhalt. Der Landkreis habe keine Wahl, die Flüchtlinge würden von übergeordneten, politischen Ebenen zugeteilt werden. Würde er, Bumeder sich weigern diese im Landkreis aufzunehmen würde ihm nach vorherigen Rügen die Amtsenthebung drohen. Inzwischen seien im Landkreis 34 Anlagen mit 2 400 Personen im Betrieb. Das Grundstück soll eingezäunt werden, zur Sicherheit nach außen, aber auch gegen Angriffe nach Innen. Eingerichtet werde auch ein Spielplatz für die Kinder.  Es gäbe einen Sicherheitsdienst, Kümmerer und Hausmeister.

Es handle sich um fremde Leute aus anderen Kulturen, führte Bumeder weiter aus, aber in den Unterbringungen gäbe es keine Probleme. Er rief weiter dazu auf, sich andere Unterkünfte anzusehen. Der Landkreis habe Asylsuchende über den ganzen Landkreis verteilt und bittet die Gemeinden um Zustimmung. Bumeder berichtete auch über Beispiele in denen die Regierung den Gemeinden Personen zuweise. Bumeder sicherte zu, dass alles geordnet ablaufen werde. Er selbst hoffe auf ein Ende des Zustromes von Flüchtlingen, die Abwicklung der Verfahren und einen Rückbau der Container der Anlage, die für drei Jahre ausgerichtet sei.

Der Bürgermeister und die Gemeinde hätten sich zwei Jahre geweigert, Asylbewerber aufzunehmen. Überrascht über den mangelden Informationsfluss und die Geschwindigkeit der Maßnahmen zeigte sich Andreas Birkner. Der jetzige Standortvorschlag kam nicht von der Gemeinde, stellte Erwin Duschl kar. Auch wenn man es nicht verhindern werde können, habe er Zweifel an der Unterbringung von Personen im Gewerbegebiet mit viel Schwerlastverkehr. Überrascht vom Standort zeigte sich auch Ursula Tafelmayer, die Gemeinderäte hätten gehofft, dass der Landrat zur Bürgerversammlung komme und die Bevölkerung informiere. Sie persönlich lehne die Asylpolitik des Bundes ab und solle nun gezwungenermaßen dafür stimmen. „Man kann nicht jedes Dorf mit Flüchtlingen überschwemmen“, so Tafelmayer weiter, die Flüchtlinge müssten auch integriert werden. Viele Fragen, heftige Kritik und harte Angriffe auf Bürgermeister Birkner, wegen mangelnder Informationen, gab es von den Bürgern, denen allen Rederecht erteilt wurde. Vorgespräche gab es bisher nur in nichtöffentlicher Sitzung, so Birkner. „Wer hat das Grundstück für geeignet befunden und gibt es einen Schlüssel, wie viele Personen die Gemeinden aufnehmen müssen“, wollten die zur Sitzung gekommenen Bürger wissen. Das Grundstück sei dem Landkreis von einer Privatperson angeboten worden, es habe rechtlich nichts gegen das Grundstück gesprochen, so der Landrat. Einen Verteilschlüssel der Regierung gäbe es nur auf Landkreisebene, nicht aber für die Gemeinden.

Die Unterbringung von geplant 58 Personen läge unterhalb der Quote. Eine Vorbesprechung des Standortes in der Bürgerversammlung hätte Bumeder nicht für geeignet erachtet, da man die Erfahrung gemacht habe, dass die Standorte bei einer vorherigen Diskussion von verschiedensten Seiten boykottiert werden. Dennoch wäre er bereit gewesen zur Bürgerversammlung zu kommen, um über die Lage zu informieren. „Welcher Personenkreis soll kommen“, wollte Michael Schwarz wissen. Dazu gäbe es keine Informationen, so Landrat Bumeder. Die Leute würden zugeteilt. In letzter Zeit seien es Syrer und Türken gewesen. „40 Prozent sind Familien und 60 Prozent sind Einzelpersonen“, sagte Bumeder. Rothhaus mit 260 Einwohnern habe keine Möglichkeit zur Beschäftigung der Personen, argumentierten die Sitzungsbesucher aus dem Ortsteil. Die Gemeinde habe die Möglichkeit zur sozialen Beschäftigung, entgegnete Bumeder. Betrachtet würde nur die Eignung des Grundstückes, es gäbe keinen Spielraum darauf zu achten, ob es Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeiteinrichtungen gäbe. Er halte diese Art der Unterkünfte auch nicht für geeignet, wenn aber keine Unterkünfte geschaffen werden, müssten Landkreisliegenschaften genutzt werden, wie die Turnhalle des Gymnasiums. Die Personen werden einziehen, sobald die Anlage aufgebaut sei, so die Antwort des Landrates auf Bürgerfragen. Es kommen geflüchtete Menschen, die dankbar für die Aufnahme seien. Störenfriede würden kurzfristig umverlegt werden, informierte Bumeder weiter. Die Flüchtlinge würden auch keine Kindergartenplätze wegnehmen und mit sozialer Arbeit beschäftigt werden. Unklar sei, ob bei Nichtarbeit eine Kürzung des Bürgergeldes rechtlich zulässig sei. Die Registrierung müsse nicht durch die Gemeinde erfolgen, sondern würde über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erfolgen. Während Gerhard Sachsenhauser für Geschlossenheit in der gemeinsamen Verpflichtung plädierte hatten die Gemeinderäte auch erhebliche Probleme bezüglich einer Abstimmung. Den Eid auf Grundgesetz und Verfassung des Freistaates Bayern und die Gesetze habe man nicht für alle Beschlüsse anderer politischer Ebenen geschworen. Egal wo in der Gemeinde man eine Unterkunft schaffen würde, gäbe es Anwohner die man damit verärgern würde. Wut und Machtlosigkeit empfanden Bürger und Gemeinderäte gleichermaßen, überraschend war nach langer Diskussion aber dann das Votum der Abstimmung, denn das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag wurde mit sieben zu neun Stimmen versagt. Landrat Bumeder sprach sich dennoch für einvernehmliche Lösungen aus. Er wolle weiterhin auf den aktuellen Missstand hinweisen und keine Möglichkeit auslassen in der übergeordneten Politik darauf aufmerksam zu machen: „Wir können das nicht mehr schaffen“. Einstimmig genehmigt und das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde dem Antrag des gemeindlichen Heizkraftwerkes, auch in Oberviehbach ein weiteres Heizkraftwerk zu errichten. Behandelt wurden auch alle Bürgeranfragen aus der letzen Bürgerversammlung.

Es war eine Jahreshauptversammlung, wie man es sich wünscht, am Samstagabend lud der TSV alle Mitglieder in das Gasthaus Binderbräu. Die Einladung war wörtlich gemeint, denn die Getränke gingen auf Kosten des Vereins, gab Vorsitzende Ursula Tafelmayer zu Beginn der Versammlung bekannt und war hocherfreut, dass die Gaststube mit rund 60 Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllt war. Überwiegend mit Mitgliedern, die eine tragende Rolle im Verein einnehmen oder sich dort in vielfältiger Weise engagieren und die in den roten Polohemden des Vereins kamen. Der besondere Gruß der Versammlung galt den Ehrenvorständen Hermann Rabauer und Josef Hobmeier senior, den Ehrenmitgliedern, den Bürgermeistern Johannes Birkner und Simon Hackl und den anwesenden Gemeinderäten Josef Daffner, Josef Retzer und Gerhard Sachsenhauser. Einer ganzen Reihe von Mitgliedern, die im letzten Vereinsjahr verstarben, gedachte man namentlich beim Totengedenken und Tafelmayer dankte in diesem Zusammenhang den Fahnenträgern für das ehrenvolle, letztes Geleit durch den Verein. Bevor die Spartenleiter über die sportlichen Aktivitäten im Detail informierten, berichtete Tafemayer über eine Reihe von beachtlichen Aktivitäten außerhalb des Sports. Allen voran das 46. Kirchweihvolksfest, bei dem der erstmals durchgeführte und von der Gemeinde unterstützte Kindernachmittag großen Zuspruch erfuhr. Nur durch eine ganze Reihe engagierter, ehrenamtlicher Helfer sei das zu stemmen. Insbesondere der Zeltauf- und -abbau sei immer eine große Herausforderung. Schon legendär sei der unterhaltsame Abend der im Vorfeld von Georg Gürtner organisierten Bierprobe. Am Faschingssamstag 2023 ließ man den Gaudizug mit vielen Vereinen und Gruppen wieder aufleben und unter Federführung des TSV fand erstmals ein Benefizkonzert statt, dessen Erlös zu 100 Prozent an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei ging. Ebenso rundete der TSV die Einnahmen aus

Speisen- und Getränkeverkauf auf und spendete diese. Mit dem Patendanken und dem Helferessen endeten die Feierlichkeiten der 100-Jahrfeier und mit einer gut besuchten Christbaumversteigerung endete das letzte Vereinsjahr. Zehn Turnratssitzungen gab es, zu 37 runden Geburtstagen gratulierte man den Mitgliedern, 32 Übungsleiter mit Lizenz habe man vorzuweisen und die Mitgliederzahl erhöhte sich um 41 Personen auf jetzt

1 174 Mitglieder, informierte Tafelmayer, die der Gemeinde, vielen Spendern und Sponsoren und vielen engagierten Mitgliedern namentlich dankte. Mitglieder die sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellen, seien immer gesucht. Schriftführerin Dani Huber übernahm jetzt auch die umfangreiche Mitgliederverwaltung. Ein Gutes Ergebnis konnte Kassierin Sabine Schwaiger vorstellen. Einnahmen erziele man durch Mitgliedsbeiträge und Spenden, aus Veranstaltungen und Zuschüssen. Die größten Ausgaben entstünden für Sportheim, Schützenhalle, Sportplatz, Veranstaltungen, Mieten und Pachten, Spielbetriebe und Mitgliederpflege.

Mit einem Kaltstart kam er als Spartenleiter Fußball im Februar ins Amt, so Klaus Gruber. Er wolle mit Leidenschaft und Einsatz im Ehrenamt die Fußballer in den Ort zurückholen. Man habe tolle Anlagen, gute Sportplätze und über 100 aktive Spieler und dazu viele engagierte Helfer. Ein gutes Miteinander im Verein sei ihm wichtig. In der Sparte habe man große Pläne für die Zukunft und sei voller Elan. Von über 100 Turnieren und Meisterschaften konnte Daniel Köndl über die Sparte Stockschützen sprechen und konnte über den Aufstieg in die erste Liga und einer Reihe von Meistertiteln berichten. Höhepunt der Saison war die Europameisterschaft mit zwei Europameistern. Kein Mannschaftssport, sondern Freizeitsport sei Tennis, informierte Angelika Gierl über ihre Sparte. Sie habe begonnen das Tennishäusl wieder in Schuss zu bringen um die Treffen attraktiver zu machen. Ein schier unüberschaubares Angebot betreut Sabine Heller in der Sparte Turnen. Bodymove, Hatha-Yoga, verschiedene Fitnessangebote, Hula Hoop, mehrere Tanzgruppen oder Angebote für Kinder bis zu den Senioren gehören dazu. Mit Engagement und manchmal auch mit Glück gelingt es der Spartenleiterin immer wieder neue Trainer zu finden und die Angebote am Laufen zu halten. In ihrem Bericht ging Heller auf die einzelnen Aktivitäten ein. Seit Anfang April habe man Nordic Walking mit Willi neu im Angebot, und das mit großem Erfolg.

Von Grillfest und Gauditurnier, Spielen am Beachplatz, zwei Herrenmannschaften und vier Damenteams berichtete Kathi Preindl für die Sparte Volleyball. Zwei Spieler haben auch den C-Trainerschein gemacht, so die Informationen von Preindl. Neu sei eine spontane Volleyballgruppe. Beeindruckt von der Stärke des TSV zeigte sich auch Bürgermeister Johannes Birkner. Herausragend sei das Volksfest und das große Angebot für die ganze Bevölkerung und die jungen Leuten. Er wünschte dem Verein weiterhin guten Zusammenhalt.

Die Spartenleiter berichteten über die Arbeit in den Sparten des Vereins.

Im Vorfeld des am 5. Mai stattfindenden Bürgerentscheides, wollen die Befürworter, des vom Gemeinderat beschlossenen Rathausanbaus, mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Heute Abend laden sie dazu um 19 Uhr ins Gasthaus zum See in Lichtensee, morgen Freitag, 12. April um 19 Uhr ins Gasthaus Binderbräu und am Sonntag, den 14. April um zehn Uhr ins Feuerwehrhaus in Oberviehbach ein, um die Bürger zu informieren und die Pläne zu diskutieren. Vor der Bürgerversammlung konnten sich die Bürger beim Tag der offenen Tür im Rathaus selbst ein Bild von der Situation machen. Verwaltung und die Befürworter des Rathausanbaus wollten dabei den Bürgern aufzeigen, dass ein Anbau notwendig sei. Auch der Bau des jetzigen Rathauses mit Gemeindezentrum vor 40 Jahren war umstritten und wurde vielfach diskutiert, jetzt sei aber der Zeitpunkt, um sich für die Zukunft auszurichten, um den weiter steigenden Aufgaben gerecht zu werden, argumentieren die Anbaubefürworter aus Bürgermeister, Verwaltung und Mitgliedern der CSU-Fraktion und Parteiloser Wählergemeinschaft Oberviehbach im Gemeinderat. Der Anbau würde nicht nur zukunftsweisend den Platzbedarf für die kommenden Erfordernisse mit zeitgemäßen Arbeitsbedingungen der Verwaltung sicherstellen, sondern beinhalte auch die modernen Anforderungen an Barrierefreiheit, wie eine von innen und jederzeit von außen zugängliche Euro-Norm gerechte Behindertentoilette und auch eine Verbesserung für die Arbeitsbedingungen des Reinigungspersonals mit Lager und Platz für Server und Drucker.

Berücksichtigt werden sollen auch die Aufgaben der Kommunen, eine Wärmeplanung für die Bürger zu erstellen, die man sehr ernst nehmen will. Keinen Raum habe man bislang für das wachsende Heizkraftwerk in Niederviehbach und das neu hinzukommende Kraftwerk in Oberviehbach. Die Gegner des Rathausanbaus konnten bislang keine konkreten Zahlen für die Kosten eines Umbaus vorlegen, argumentieren sie weiter und es würden ebenfalls Steuergelder für eine ihrer Ansicht nach nicht zukunftsfähigen Lösung ausgegeben werden. Seit fünf Jahren sagen sie weiter, würden im Gemeinderat immer Beschlüsse mit deutlicher Mehrheit für einen Anbau gefasst werden. Bereits bis heute seien 80 000 Euro an Planungskosten angefallen und weitere Kosten, aufgrund der fortgesetzten Planungen und bestehender Verträge könnten folgen. Bürgernähe und -service wolle man weiter großschreiben. Homeoffice wäre im Falle der Rathausverwaltung nur bei wenigen Aufgabenbereichen möglich. Die von den Anbaugegnern gewünschte Belegung von Büros mit drei Mitarbeitern sei praxisfern. Die Gemeinde sei in der glücklichen Lage, neben dem Rathausanbau auch alle weiteren ins Auge gefassten Maßnahmen und Investitionen wie Neubau des Feuerwehrhauses, Straßensanierungen oder Sanierung des Daches der Viehbachhalle aus den Rücklagen und den laufenden Einnahmen zu stemmen, ohne Schulden aufnehmen zu müssen. Viele Kosten des Anbaus, würden zudem auch eine Sanierung des Bestandsbaus beeinhalten und damit auch eine Reduzierung von Strom – und Heizkosten für das gesamte Gebäude zum Ziel haben, so die Befürworter des Rathausanbaus, die eindringlich für ein Nein beim Bürgerentscheid und damit für den Anbau plädieren.