Appell an Hundehalter
Unscheinbar aber gefährlich, Hundekot.
Der Hund als treuster Freund des Menschen erfreut sich auch im Gemeindegebiet großer Beliebtheit und die Zahl der beliebten Haustiere nimmt auch im Gemeindegebiet stetig zu. Verbunden damit sind auch viele Hinterlassenschaften der Vierbeiner beim Gassigehen. Die Kothaufen der Hunde sind nicht nur auf Straßen und Wegen unschön. Vielen Hundehaltern ist es auch nicht bewusst, dass Hundekot auch auf Feldern problematisch für die Landwirtschaft sein kann.
Das Thema kam daher auch in der letzten Gemeinderatssitzung erneut zur Sprache. Aufgestellte Tütenspender zum Einsammeln des Hundekots sind nur bedingt hilfreich, so die Erfahrung von Bürgermeister Birkner, denn oftmals landen die befüllten Tüten dann letztlich doch wieder am Straßenrand oder in den Feldern und genau da liegt das Problem für die Landwirte. Der Hundekot ist ein hygienisches Problem, warnen Landwirte. Er enthält Keime, die Lebensmittel wie Salat aber auch Getreide belasteten. Außerdem fürchten die Landwirte, dass der Kot Futtermittel verunreinigt. Im schlimmsten Fall kann er zu Fehlgeburten bei trächtigen Rindern führen. Davor warnen auch die Parasitologen. Der Kot kann nicht nur Salmonellen, sondern auch den Erreger Neospora caninum enthalten. Nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern wird der Parasit durch den Hund übertragen. In trächtigen Rindern greift er den Fötus und die Fruchthülle an. Oft kommt es zu Fehlgeburten. Überleben die jungen Kälber, sind sie lebenslang mit dem Parasiten infiziert. Die Gemeinderäte wollen daher weiter an alle Hundehalter appellieren, die Hunde nicht in landwirtschaftliche Wiesen zu lassen und die Hinterlassenschaften ihrer Haustiere einzusammeln und über den Hausmüll zu entsorgen