Volkstrauertag erinnert an Unrecht und Gewalt


Pater Roman hielt Gottesdienste und betete an den Kriegerdenkmalen.

Mit Gottesdiensten, Gebeten und Gedenkverantaltungen an den Kriegerdenkmalen in Oberviehbach und Niederviehbach beging man am Sonntag den Volkstrauertag in der Gemeinde.

Der Frieden in Europa sei keine Selbstverständlichkeit, so Bürgermeister Johannes Birkner. Die Bereitschaft zu verstehen und zu versöhnen und der Verzicht auf die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen sei

dafür notwendig. Das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Kriege über Grenzen hinweg, über vergangenes Leid, dessen Ursachen, die Überwindung von Nationalismus, Rassismus, von Hass und Intoleranz, von Unterdrückung und Verfolgung brauchten Mut und Ausdauer. Birkner rief dazu auf, diesen Mut aufzubringen. Sensibler Umgang mit der Geschichte, redliches Bemühen die Betrachtung anderer Nationen zu verstehen sei lohnend. Gewonnene Einsichten müsse man weiter geben an die, auf die es morgen ankomme.

Eindrucksvoll war das Gedenken an die vielen Soldaten, verfolgten Minderheiten oder Opfer vielerlei Gewalt und von Verfolgung bis in unsere Tage. Birkner dankte allen, welche am Gedenktag beteiligt waren, wie auch allen die mit der Pflege der Erinnerungen und der Kriegerdenkmäler engagiert sind, wie auch allen, die für die über 830 Kriegsgräberstätten weltweit sammeln.

Bürgermeister Johannes Birkner und Zweiter Bürgermeister Simon Hackl am Kriegerdenkmal Oberviehbach.