„Stapfnerhaus“ zog viele Besucher an


Arbeitszimmer im ersten Stock.

Es war den ganzen Tag über ein Kommen und Gehen beim Tag der offenen Tür und Hausflohmarkt am Samstag, den die Gemeinderätinnen Ursula Tafelmayer und Katharina Czoppik mit weiteren Helfern im altehrwürdigen „Kloster-Richterhaus“ oder besser bekannt als „Stapfnerhaus“, dem wohl ältesten Wohnhaus des Ortes, welches sich seit

2017 im Eigentum der Gemeinde befindet, initiiert hatten. Mit dabei waren auch die Bürgermeister Johannes Birkner und Simon Hackl, sowie die Gemeinderäte Andreas Birkner und Josef Daffner. Eine versteckte Treppe oder eine überdachte Brücke zum früheren Garten des Hauses sind nur einige Besonderheiten des Gebäudes, das zum Teil gemauert mit Gewölben und zum großen Teil aus handgehauenen, verputzten Balken besteht. Aus dem ganzen Landkreis und sogar bis aus Regensburg kamen die Besucher, die allerlei Haushaltsgegenstände, Bücher, Krimskrams aber auch antiquare Möbelstücke sichten und kaufen konnten. Das herrschaftliche Haus, das aufgrund des erhöhten Sockelfundamentes und der Hanglage hoch über dem Ort noch viel höher wirkt, hatte viele Jahre eine zentrale Rolle im Ort gespielt. Versteckt, vorbei am Kriegerdenkmal, ist der Eingang zur Hochterrasse und zum Haus. Ganz unterschiedlich waren die Motive der Besucher. Die einen freuten sich über so manche Rarität, die sie aus dem Vermächtnis der früheren Besitzerfamilie, Nachkommen der von Streber, erwerben konnten, andere interessierten sich für das geschichtsträchtige Gebäude oder hatten als ehemalige Patienten des hier praktizierenden Arztes oder als Angehörige früherer Bediensteter des Hauses, einen persönlichen Bezug zum Stapfnerhaus. Andere wiederum genoßen Kaffee und Kuchen auf der Terrasse mit dem schönen Ausblick und schwärmten von einem Cafe hoch über dem Ort. Und tatsächlich gab es für alle Besucher auch die Möglichkeit Vorschläge für künftige Nutzungen des Hauses zu machen. Begegnungshaus, Vereinsheim, Cafe, Archiv, Museum, Musikschule oder Seminarhaus waren nur einige der Vorschläge, die von den Besuchern abgegeben wurden. Was letztendlich mit dem Haus geschehen wird, darüber wird der Gemeinderat zu entscheiden haben.