Stabwechsel beim OGV – Robert Daffner übergibt an Matthias Walch


Bürgermeister Johannes Birkner dankte dem langjährigen Vorsitzendem Robert Daffner (links).

Drei Jahrzehnte stand Robert Daffner an der Spitze des Obst- und Gartenbauvereines (OGV) und hat den Verein entscheidend geprägt. Schon bei der letzten Jahreshauptversammlung hatte er angekündigt, das Amt abgeben zu wollen. „Was war 1992? – das Wahljahr von Robert Daffner“, das war die Preisfrage von Johann Girnghuber, der seitens des Vereins den Dank an den langjährigen Vorstand überbrachte und einen bunt gefüllten Gemüsekorb übergab. „Seit der Wahl zum Vorsitzenden waren Daffner und seine Frau Edith ein gutes Tandem“.

Johann Girnhuber (rechts) blickte auf 30 Jahre Vereinsgeschichte zurück.

Unvergessen sind die Busreisen, die Edith neu organisierte und die immer viel zu schnell ausgebucht waren. Most- und Grillfeste, Maschinen- und Geräteverleih und allerhand Aktionen waren geboten. Girnghuber blickte mit einigen Anekdoten zurück auf eine bewegte Zeit zurück und die gut 50 Mitglieder die am Samstag zur Jahreshauptversammlung in die Viehbachhalle gekommen waren und Bürgermeister Birkner dankten es Robert Daffner mit großem Applaus. Als „ältester Funktionär“ wurde Hermann Müller von Girnghuber tituliert, gehört er der Vorstandschaft doch sogar schon über 30 Jahre an und immer wenn es etwas zu fahren gab, war er zur Stelle, so der Dank von Girnghuber und des Vereins an Müller und die Vorstandschaft. Robert Daffner konnte dem Verein auch einen guten Kandidaten als Nachfolger präsentieren. Matthias Walch lebt mit Frau und vier Kindern seit 17 Jahren in Niederviehbach. Er selbst ist seit 25 Jahren in der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt beschäftigt, sein Vater war Förster und somit bringt der Kandidat einiges an Erfahrung mit der Natur mit. Die Mitglieder schenkten ihm dann bei der Wahl auch einstimmig ihr Vertrauen. Unterstützt wird der neue Vorsitzende weiter von Robert Daffner als Zweitem Vorsitzenden und von Edith Daffner als Kassierin und Schriftführerin, sowie von einem gut gemischten Team im Beirat mit Andreas Bauer, Susanne Knöpfle, Johann Girnghuber, Hermann Müller, Maria Pritscher, Resi Scherzberger, Roswitha Steiger, Sigi Göttl, Margit Reuter und Mareike Grunz. Die Kasse prüfen weiter Hermann Müller und Johann Girnghuber. Die Wahlleitung hatte Bürgermeister Johannes Birkner übernommen, der hoch erfreut war, wieder Menschen in der Viehbachhalle zu sehen und diese herzlich begrüßte.

Die neu gewählte Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins.

Friede beginne zuhause, in der Familie, im Verein und in der Gemeinde, so Birkner. Beim Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder schloss man auch die Opfer des aktuellen Konflikts in der Ukraine mit ein. Zügig ging man durch die Regularien und gab einen Bericht über die vergangenen drei Vereinsjahre seit der letzten Mitgliederversammlung 2019. Trotz Pandemie wurden weiter Bäume und Blumen gepflanzt, es gab Ausschusssitzungen, man beteiligte sich an der Aktion „Niederbayern blüht auf“, Beteiligte sich an Vereinsveranstaltungen, machte Erkundungsgänge, beteiligte sich am Ferienprogramm, traf sich zum Mostpressen und hielt Gottesdienste. Trotz geringerer Einnahmen konnte man ein kleines Plus erwirtschaften, so der Bericht von Edith Daffner.

„Alles sauber und genau“, bestätigte Kassenprüfer Hermann Müller. Im kommenden Vereinsjahr will man wieder einiges anpacken. Begonnen hat man bereits mit der Pflanzung eines Walnussbaumes und der Säuberungsaktion „Rama Dama“. Im Ferienprogramm will man wieder eine Bachwanderung anbieten, zum Mosten im September und Oktober sucht man noch einige Helfer, die Geräte des Vereins sollen an die Gartenfreunde verliehen werden und eine Infotafel am Weg nach Birnthal soll erneuert werden. Als Gast und Referent kam Michael Stadler, der seit zwei Jahren beim Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau beschäftigt ist. Er informierte über sein Tätigkeitsfeld und die Ziele der Landschaftspflege. Besonderes Augenmerk legte er auf Streuobstwiesen und Fördermöglichkeiten bei der Obstbaumpflanzung. Im Landkreis gebe es eine Reihe von wertvollen Flächen, so dass man hier auch den großen brachvogel antreffen könne und es im Landkreis den größten Kiebitzbestand in ganz Bayern gebe.

Michael Stadler referierte über den Landschaftspflegeverband.