Rathaus wird angebaut, Michael Schwarz als Nachfolge von Brigitte Maß vereidigt


Vereidigung des neuen Gemeinderates Michael Schwarz

Niederviehbach. Aus persönlichen Gründen hat Brigitte Maß nach 28 Jahren im Gemeinderat ihr Mandat niedergelegt. Sie war immer gerne dabei, sagte sie zum Abschied und Bürgermeister Johannes Birkner dankte ihr mit Blumen für die gute Zusammenarbeit in fünf Perioden seit 1996. Stets sachlich und verbindend war ihr Stil. Aktuelle Herausforderungen und Probleme brachte sie ruhig aber beharrlich in den Sitzungen ein. Dank sagte auch Fraktionssprecher Josef Retzer und so gab es auch Applaus der Gemeinderatskollegen und der vielen Zuhöhrer, die dieser Sitzung beiwohnten. Als Nachfolger der Liste SPD und parteilose Bürger wurde der 42-jährige Michael Schwarz aus der Unteren Au in Lichtensee vereidigt. Der Leiter im Finanz- und Rechnungswesen ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Nach vielen kontroversen Diskussionen über Varianten und Baubeginn, sollte in der letzten Sitzung des Gemeinderates am Dienstag eine Entscheidung über die endgültige Marschrichtung fallen. Insbesondere Ursula Tafelmayer brachte erneut Zweifel an Kosten und Nutzen der Rathauserweiterung ein. Sie bezweifelte ob die Anzahl der Trauungen ein Trauzimmer rechtfertigen würden. Sie erinnerte dabei auch an die Kostensteigerungen seit Planungsbeginn. Stephan Fuchs sah die Größenordnung der Ausgaben nicht gerechtfertig und sieht nach wie vor Alternativen zum Anbau. Josef Retzer stört besonders die Verlegung des Sitzungssaales, neben Zins und Tilgung würden auch die Unterhaltskosten steigen. Bürgermeister Johannes Birkner sieht die Maßnahme mit weiteren Büros und dem neuen Trauzimmer angesichtes der Personalsteigerung im Rathaus für zwingend erforderlich, um ordentliche Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu ermöglichen. Auch Geschäftsleiter Maximilian Sachsenhauser wies auf die derzeit beengte Situation im Rathaus hin. Nachdem schon verschiedene Varianten diskutiert wurden, sprach sich Gerhard Sachsenhauser für eine große, zukunftsgewandte Lösung aus. Dafür plädierte auch Andreas Birkner. Für einen Anbau und Modernisierung machte sich auch Erwin Duschl stark. Dafür sollten aber andere Klötze, wie das Stapfnerhaus abgestoßen werden, so seine Meinung. War die Situation im Bausektor bislang schwer voraussehbar, würde sich die Situation jetzt beruhigen und man könne mit dem Bau beginnen, so Josef Dausend. Es sei Zeit, eine Entscheidung zu treffen, trotz aller Beteuerungen sah Christian Seisenberger keinen Rückgang in der Bürokratie oder eine Verschlankung der Verwaltungen in der Zukunft. Während Wolfgang Hölzl Prioritäten bei erforderlichen Reparaturen und Sanierungen sah, meinte Zweiter Bürgermeister Simon Hackl, dass die Finanzsituation der Gemeinde gut sei und die geplanten Projekte der Gemeinde finanzierbar seien. Mit acht zu sechs Stimmen, sprach man sich dafür aus, das Vorhaben auszuschreiben, sobald es die Planungen zulassen und mit dem Bau zu beginnen. Wie Bürgermeister Johannes Birkner weiter mitteilte wurde der Bauwagen für den Waldkindergarten am Dienstag auf der vorbereiteten Fläche platziert. Bestätigt wurden die neu gewählten Kommandanten der Feuerwehr Oberviehbach mit Georg Stephan Holzner als Erster Kommandant und Josef Huber junior als Zweiter Kommandant. Josef Daffner zeigte sich verärgert über die fehlende Bereitschaft der Genehmigungsbörde einen Kompromiss für eine Werbefläche für Veranstaltungen am Kreisverkehr in Lichtensee zu finden. Auf die Gefahrenlage an der Bushaltestelle an der Hauptstraße wies Gerhard Sachsenhauser hin, Eine Absicherung für Kinder des Regenrückhaltebeckens im Baugebiet Am Pfarrgarten in Oberviehbach regte Christian Seisenberger an, auch wenn es keine Vorschrift dafür gäbe.