Priorin gab Bericht


Priorin Schwester Antonia lud ihre Mitschwestern zum Bericht über Ihre Amtszeit.

Nachdem sich die Schwestern des Klosters St. Maria an der Isar neue Konstitutionen, also die Regeln ihres Zusammenlebens gaben, wurde im September 2019 Schwester Antonia für drei Jahre als Priorin des Konvents gewählt. Am Donnerstag gab sie, auf den Tag genau drei Jahre nach Ihrer Wahl, Bericht über ihre Amtsjahre. Heute kommen die Schwestern zusammen um zu wählen, wer die Geschicke des Klosters in Zukunft lenken soll. Sechs Überziele hatte sich die Priorin für ihre Amtszeit gesteckt. Allen voran steht für sie die liebevolle, christliche Fürsorge für alle Schwestern im Konvent und das Miteinander im Geistedes Heiligen Dominikus. Verbesserungen mit dem Umfeld, gerechte Verteilung der im Kloster anfallenden Arbeiten, sollte es geben und auch die finanzielle Sicherstellung des Klosters und der Realschule waren für die Priorin wichtige Ziele. Nicht zuletzt wollte man auch eine gewisse Selbstversorgung mit Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Eiern und Geflügel erreichen. Für Schwester Antonia war die dreijährige Amtszeit eine schwierige und harte Herausforderung. „Ich bin dankbar, dass ich die vielfältigen Aufgaben mit Gottes Hilfe und dank tatkräftiger Unterstützung durch Rat und Tat aus unserer Gemeinschaft und von außen erfüllen konnte. Ich habe mich nach bestem Wissen und Gewisssen und manches Mal auch durch Qualen bemüht, das in mich gesetzte Vertrauen der Schwestern, die mich zu ihrer Priorin gewählt haben, nicht zu enttäuschen“, so die Worte der Priorin bei ihrem Rückblick.

Nicht jeden Wunsch konnte sie erfüllen und hinter manchem, was man von ihr erwartet habe, sei sie auch zurückgeblieben. Manche Entscheidungen seien vielleicht auch als hart empfunden worden. Diese habe sie aber immer nach ernsthafter Prüfung ihres Gewissens und mit Blick auf die Gerechtigkeit und das Wohl aller in der Gemeinschaft getroffen. Große Anliegen waren ihr die traditionelle Kultur und die gewachsenen Strukturen des Klosters zu bewahren und diese mit ihren eigenen vietnamesischen Erfahrungen zu ergänzen, zu bereichern und weiter zu entwickeln. Ihr großer Dank galt für die Geduld, die man man mit ihr hatte und und die Vergebung die sie spüren durfte. Bei schwierigenSituationen habe sie eine klare Meinung vertreten die sicher nicht jeder sofort nachvollziehen konnte.

(von links) Subpriorin Schwester Martina überbrachte Priorin Schwester Antonia den Dank der Gemeinschaft.