Kloster unterstützt Pflegesektor
Priorin Schwester Antonia (Mitte) mit einigen Deutschschülerinnen.
Deutschkurse, Unterkunft und Kooperation bei der Berufsausbildung
Seit rund einem Jahr beherbergt das Kloster St. Maria auch Sprachschüler aus Vietnam, die hier deutsch lernen. Hintergrund ist der Mangel an Pflegekräften in der Region. Als einer der wenigen Landkreise gibt es im Landkreis Dingolfing-Landau keine Pflegefachschule und der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften mit Herz und Charakter ist daher besonders groß. In Deutschland werden bereits seit zehn Jahren Menschen für die Pflege aus dem Ausland angeworben und genau hier will das Kloster St. Maria die guten Kontakte nach Vietnam nutzen und der Gesellschaft in der Region dienen und Krankenhäusern und Pflegeheimen mit guten Pflegekräften helfen.
Die Sprachkurse erfolgen in Kooperation mit dem Donau-Isar-Kliniken. Nach erfolgreichem Lernen der Sprache besteht dann die Möglichkeit für Praktika und Ausbildungen im Pflegebereich. Die Sprachausbildung erfolgt durch eine VHS-Lehrkraft und ehrenamtliche Helfer im Kloster, wo die Sprachschüler auch wohnen können. Priorin Schwester Antonia gibt dazu kulturelle Hilfe. 24 Sprachschüler sollen nach Abschluss der zwölften Klasse pro Jahr eingeladen werden. Der Start erfolgte duch die Coronamaßnahmen verzögert. Zunächst kamen drei Schüler, mittlerweile sind es zwölf. Schwierigkeiten gab es nämlich auch bei der Ausreise aus dem kommunistisch regiertem Vietnam. Ähnlich wie bei Au-pair Projekten beteiligen sich die Schüler im Gegenzug für Schule, Unterkunft und Verpflegung mit leichten häuslichen Tätigkeiten beim Kochen, bei der Pflege der älteren Schwestern und bei der Gartenpflege. Für die Schüler besteht zugleich die Möglichkeit das Klosterleben kennenzulernen.