Gute Organisation des Festages
Die geehrten Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft.
Krieger- und Soldatenkameradschaft hielt eindrucksvollen Jahrtag
Den Sonnenschein hat die Krieger- und Soldatenkameradschaft zum Jahrtag schon gepachtet, eine gute Entscheidung, dass man sich schon vor geraumer Zeit auf den ersten Sonntag im Juli festgelegt hat. Mit dumpfen und kräftigen Böllerschüssen von Kononier Michael Huber, startete am Sonntag der Jahrtag der KSK und die neue Vorstandschaft um Jürgen Gruber und Jürgen Striegl hatte gute Vorarbeit geleistet und somit verlief der Jahrtag am Sonntag wieder wie im Bilderbuch. Neben den Mitgliedern der örtlichen KSK kamen auch die Vereine aus Niederviehbach und Wendelskirchen und auch die Feuerwehr, die BJB-Jugend, der Bauernverein und der Frauenbund beteiligten sich mit ihren Fahnenabordnungen und kamen zum morgendlichen Treffpunkt am Feuerwehrhaus. Angeführt von der Blaskapelle Ederer zog ein farbenfroher und prächtiger Umzug zum Dorplatz, wo man einen schönen Altar zum Feldgottesdienst den Pater Roman zelebrierte aufgebaut hatte. Am Kriegerdenkmal gedachte man der Gefallenen und vermissten Soldaten und der Opfer von Gewalt. „Für den ersten Weltkrieg sind 18 Gefallene und acht Vermisste der Gemeinde aufgeführt. Zusätzlich sind weitere fünf Namen als Gefallene der Heimatvertriebenen eingraviert. Fast ebenso viele sind im Zweiten Weltkrieg nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. 25 Kriegsteilnehmer sind gefallen. Zwei an den Folgen des Krieges in der Heimat verstoben. Drei sind als Vermisste Heimatvertriebene dokumentiert“, erinnerte Vorstand Jürgen Gruber in seiner Ansprache am Kriegerdenkmal und ging auf die Entstehung des Denkmals mit Birkenkreuzen am ehemaligen Schulgarten einging. Trotz aller Mahnungen an dieser Stelle, musste man zu den Golfkriegen und Balkankriegen sprechen und schon 2015 sah Vorgänger Rudi Uhrmann das Säbelrasseln des Kalten Krieges mit dem Konflikt in der Ukraine kommen. Heute hätten wir mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine wieder Krieg in Europa. Die vom russischen Präsidenen Wladimir Putin befohlene Invasion des gesamten Staatsgebiets der Ukraine eskalierte in dem seit 2014 schwelenden Russisch-Ukrainischen Krieg, in dem sich Russland die Krim einverleibte und in den Gebieten Donezk und Luhansk unabhängige Republiken mit starker Unterstützung durch den Kreml ausgerufen wurden, so die Ausführungen von Gruber. Seit seiner Amtsübernahme beschäftige er sich mit den Fragen, ob die Welt und Europa in der Lage seien, aus der Vergangenheit zu lernen. Brauche man Mahnungen zum Frieden, brauche man ein Kriegerdenmal oder eine Krieger und Soldatenkameradschaft, fragte Gruber. Trotz aller Widerstände konnten der russische Präsident Wladimir Putin und seine Anhänger nicht vom Angriff auf die Ukraine abgehalten werden. Mehrere Sanktionen wurden seitdem gegen Russland und Weißrussland verhängt, so Gruber. „Ist die Welt in und um Europa also nicht in der Lage, dazuzulernen?“ Trotz guter Vorsätze von Olaf Scholz und vieler weiterer internationalen Politiker, gelänge es der Politik nicht, sich zu einem einheitlichen Handeln gegen Aggressoren zu verständigen. „Deutlicher als die Erinnerung an die 61 Namen, die hier in Stein gemeißelt sind, und den damit verbunden Familienschicksalen könne Mahnung nicht sein“, sagte Gruber und dies sei und bleibe Aufgabe aller Krieger- und Soldatenkameradschaften, man brauche weiter einen
Krieger- und Soldatenverein. Ausgeklungen ist der Festtag mit einer Zusammenkunft und einem Mittagessen am Feuerwehraus. Begrüßen konnte man dabei auch Bürgermeister Johannes Birkner der die gute Organisation und das friedliche Zusammensein als Vorbild lobte und die Gemeinderäte Josef Retzer und Gerhard Sachsenhauser. Vorstand Jürgen Gruber freute sich über die gute Zusammenarbeit in der Vorstandschaft. Den Ehrenposten Obergefreiten Michael Oberhofer nahm man dabei mit in die Vorstandschaft auf. Neu aufnehmen in die KSK konnte man Marc Wasmuth. Stephan Duschl und Helmut Striegl konnte man für 30 Jahre Mitgliedschaft ehren, Siegfried Holzner und Paul Seisenberger halten dem Verein schon seit 50 Jahren die Treue. Mit dem Titel Ehrenfähnrich dankte man Peter Steimer für sein Engagement in 44 Jahren als Fahnenträger. Den langjährigen Vorsitzenden Rudi Uhrmann ernannte man für seine Verdienste in 25 Jahren als Vereinsvorstand zum Ehrenvorstand und Gretal Uhrmann bekam Blumen für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Pflege und Bepflanzung des Kriegerdenkmals. Mit einer Terminvorschau auf das Grillfest am siebten August und die weiteren Veranstaltungen beschloss Gruber den Jahrtag.