Gemeinderatssitzung vom 22. März 2022
Der Gemeinderat hielt eine Gedenkminute für die Ukraine.
Auswirkungen der Ukrainekrise – Glasfaserkabel für Oberviehbach
Die Kriegshandlungen in der Ukraine betreffen auch die Gemeinde und Bürgermeister Johannes Birkner rief zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Dienstag zu einer Schweigeminute auf, zum Gedenken für das Leid das Europa mit dem Krieg in der Ukraine trifft.
Die Bürgermeister im Landkreis verständigten sich bereits auf einer Konferenz zur Thematik. Der Schützenverein zum See habe einen Fackelzug für den Frieden abgehalten. Sechs Erwachsene und drei Kinder aus der Ukraine befinden sich schon jetzt bei Verwandten im Gemeindegebiet.
Einige Familien wollen ebenfalls Räume in ihren Häusern für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung stellen. Unterkunftsangebote oder angebotene Hilfeleistungen können zentral für den Landkreis im Internet unter www.landkreis-dingolfing-landau.de/buergerservice/hilfe-ukraine/ gemeldet werden. In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren konnte man Feuerwehrkleidung wie Helme, Stiefel oder Schutzanzüge zur Verfügung stellen, informierte Bürgermeister Birkner. Sein aufrichtiger Dank galt Andreas Franze, dem Frauenbund, der Firma Duschl und den Feuerwehren für die Organisation und Durchführung eines Hilfstransport in die Ukraine. Hilfe für Haustiere von Flüchtlingen würde auch das Tierheim in Passbrunn anbieten.
Beim Startgespräch für die Erschließung des Baugebietes Kirchblick in Oberviehbach wurde mit der Telekom vereinbart auch das Baugebiet Oberviehbach süd – Pfarrgarten mit Glasfaserleitungen zu versorgen, noch bevor dort die Feinschicht des Straßenbelages aufgebracht wird. Auf der Trasse des geplanten Geh- und Radweges nach Kirchberg wurden Gelbbauchunken, kleine Froschlurche entdeckt für die eine Ersatzfläche geschaffen wird. Nicht genug Punkte bekam die Gemeinde, um eine Förderung für die Anlage einer Blühwiese im Ortsteil Rothhaus zu bekommen. Trotzdem will man das Vorhaben auch Zuschuss umsetzen. Josef Retzer würde gerne weiter gehen und sämtliche gemeindliche Grundstücke sichten und Blumenwiesen an möglichst vielen Stellen verwirklichen. Alfred Maierhofer gab zu bedenken, dass eine offizielle Widmung und Vereinbarung Probleme mit vielen Vorgaben bringe. Ins gleiche Horn stieß auch Christian Seisenberger, man sei nicht mehr eigener Herr über seine Flächen, so seine Skepsis. Wo soll man das Mähgut entsorgen, das mit vielen Samen von Wildkräutern wie Disteln und Brennnesseln belastet sei, diese Frage warf Gerhard Sachsenhauser auf.
Weitere Blühwiesen könnten in Eigenregie geschaffen werden, so die abschließenden Überlegungen zum Thema. Den schönsten Baum im Landkreis sucht der Kreisverband für Garten- und Landespflege. Fotos zur Teilnahme am Wettbewerb können bis zum 28. Oktober über die Gemeinde eingereicht werden. Das Biberproblem zwischen Ober- und Niederviehbach konnte gelöst werden, so die Information von Bürgermeister Birkner, Jäger konnten den Biber einfangen.
Erfreut konnte der Bürgermeister das neue Lätzchen mit Gemeindewappen und der Aufschrift „Schee dass’d do bist!“ vorstellen, das zusammen mit Windelsäcke für die neugeborenen Gemeindebürger verschenkt wird.
Brigitte Maß mahnte an, die neu beschafften Spielgeräte für den Spielplatz in Rothhaus zügig aufzustellen. Erwin Duschl brachte eine Verlegung des Spielplatzes näher an die Neubaugebiete ins Spiel.
Bei einer Erweiterung des Baugebietes soll eine Neuplanung in Erwägung gezogen werden, so die Überlegungen im Gemeinderat. Nachdem Magdalena Uhlig nach fast dreißig Jahren die Kegelbahn am Gemeindezentrum nicht weiter betreuen kann, ermöglicht die Gemeinde vorläufig interessierten Gruppen die Nutzung nach vorheriger Absprache. Weiter informierte man, dass statt des früheren Diskojugendbusses das „Fifty Fifty Taxi“ vom Landkreis ins Leben gerufen wurde. Zur Vermeidung von Unfällen aufgrund von Alkoholfahrten und zur Ergänzung des ÖPNV-Angebots am Wochenende, können Jugendliche und junge Erwachsene am Wochenende zum halben Preis mit dem Taxi fahren. Die übrigen 50 Prozent übernimmt der Landkreis. Gültig ist das Angebot für alle Landkreisbürger im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Beginn oder Ende der Fahrt müssen im Gebiet des Landkreises Dingolfing-Landau liegen. Wie Bürgermeister Birkner weiter berichtete, wurde die Gemeindebürgerin Petra Reif mit der Auszeichnung „Weißer Engel“ geehrt. Das Müttergenesungswerk veranstaltet vom 30. April bis mitte Mai eine Haussammlung. Die Regierung von Niederbayern gab neue Abfahrtszeiten für Busse im Nahverkehr bekannt. Auf Antrag von TSV-Vorsitzender Ursula Tafelmayer auf Bezuschussung der Umstellung der Flutlichtanlage am Sporttrainingsplatz auf LED mit Gesamtkosten von rund 25 000 Euro gewährt die Gemeinde neben weiteren Zuschussgebern eine Förderung in Höhe von 1 600 Euro. Für das Sommercamp der Mittelschule gibt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 1 200 Euro.