Gemeinderatssitzung vom 14. Mai 2024


Eine neue App soll Bürger und interessierte nach Interessenslagen gefiltert informieren.

Eine neue App soll den Bürgern und allen Interessierten künftig aktuelle Informationen der Gemeindeverwaltung und aus dem Vereinsleben auf das Handy bringen. Dafür sprach sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung nach der Vorstellung der „Heimat-Info-App“ zur Sitzung aus. Der Anbieter aus Gaimersheim bei Ingolstadt ist bereits in 330 bayerischen Kommunen vertreten, insbesondere auch in den Nachbargemeinden des Landkreises Landshut. Vorgestellt wurde auch das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Hochwasserschutzkonzept für den Viehbach und sämtliche Zuläufe im Bereich des Gemeindegebietes. Antonia Hengst vom Ingenieurbüro S² zeigte in der Sitzung sämtliche bei einem 100-jährlichen Hochwasser zu erwartenden Brennpunkte auf. Schutzziel sei dabei in erster Linie die Wohnbebauung, Gebäude kritischer Infrastruktur und Gewerbebetriebe zu schützen und weiter negative Auswirkungen auf Nebengebäude und die Infrastruktur zu vermeiden. Von Süd nach Nord zeigte Hengst kritische Stellen auf und machte Vorschläge für Verbesserungen und setzte jeweils Kosten und Nutzen in Relation. Mehrere Millionen Euro umfassen die Maßnahmen, für die es Fördermöglichkeiten bis zu 60 Prozent gäbe. Die Erstellung des Konzepts und mögliche Umsetzungen sind freiwillige Leistungen der Gemeinde. Der Gemeinderat kann mit diesem Wissen jetzt in die weiteren Planungen gehen und diese Punkte insbesondere bei ohnehin geplanten Maßnahmen einfließen lassen. Eine, kurze, emotionale Diskussion über nichtöffentliche Absprachen, kam beim erneuten Bauantrag des Staatlichen Landratsamtes Dingolfing-Landau auf, welches der Gemeinde mit einem neuerlichen Bauantrag zur Errichtung eines Containerbaus zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen im Gewerbepark, die Gelegenheit zur Stellungnahme geben wollte. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat erneut mit sechs zu sieben Stimmen abgelehnt. Diskutiert wurde auch über das System des Seniorennachmittages am Niederviebhacher Volksfestes, das vom 14. bis 18. August vom TSV augerichtet wird. Eingeladen werden Bürger mit Wohnsitz in Niederviehbach ab 65 Jahren. Da es bisher keine Kennzeichnung für Senioren aus dem Gemeindegebiet gab, sollen künftig im Festzelt Marken für die Senioren der Gemeinde ausgegeben werden. Katharina Czoppik will sich um die Ausgabe kümmern. Nach einer Umfrage unter den Standbetreibern des Nikolausmarktes wurde das Konzept und mögliche Änderungen diskutiert. Insbesondere die Beschilderung wurde bemängelt. Vor weiteren Maßnahmen will man aber zunächst mit dem Kloster St. Maria als Eigentümer des Veranstaltungsortes Rücksprache halten. Zu 40 Jahren im Gemeinderat konnte Bürgermeister Johannes Birkner dem Gemeinderat Josef Retzer gratulieren.