Gemeinderatssitzung vom 14. Januar 2025

Die Hallen sind voll

Die Sitzungseinladungen für die Gemeinderatssitzungen sollen künftig digital erfolgen. Nach einem zweigleisigen Probelauf zur nächsten Sitzung, soll künftig eine Nachrichtenmail auf die Tagesordnung im Ratsinformationssystem hinweisen, darauf verständigte sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Ob das Bauhofgelände im hinteren Bereich künftig durch ein Tor oder einen Zaun abgeschlossen werden soll, darüber soll sich der Bauauschuss vor Ort ein Bild machen. Sichten soll er aufgrund eines Antrages von Josef Daffner auch den Zustand des Straßenbelages der Gemeindeverbindungsstraße Niederviehbach 10 nach Goldern im Bereich von Eschlbach. Für eine längere Diskussion im Gemeinderat sorgte ein Antrag auf Nutzung der Bürgermeister-Sporthalle durch den Verein Kampfsport Center Isartal. Das Angebot an Sporthallen im Gemeindebereich hat viele Sportangebote des TSV ermöglicht und die Hallen werden dementsprechend umfangreich genutzt. Josef Daffner verwies dabei auf den Hallennutzungsplan. Freie Zeiten könnten dem Verein angeboten werden. Ursula Tafelmayer verwies darauf, dass der Verein drei Standorte im Landkreis habe und Nutzer sich auch als Gegenleistung für die Nutzungsmöglichkeit entsprechend einbringen sollten. Eine generelle Nutzung könne sie nicht befürworten. Josef Daffner und Alfred Maierhofer plädierten angesichts der derzeit dichten Belegung der Sporthalle dafür, den antragstellenden Verein alternativ mit einem Zuschuss zu unterstützen. Simon Hackl zeigte, wie auch andere Gemeinderatskollegen, Verständnis für das Interesse des Vereins, dennoch könnten die aktuellen Nutzer nicht aus den Hallen vertrieben werden. Dass man dem Verein Möglichkeiten zur Hallennutzung anbieten sollte, sah Christian Seisenberger genauso, wie seine Gemeinderatskollegen. Josef Dausend verwies darauf, dass man zwar freie Zeiten anbieten könne, die Halle aber schon eine hohe Auslastung habe. Dem Verein sollen daher die noch freien Zeiten angeboten und ein Zuschuss in Aussicht gestellt werden. Ein immer wieder im Gemeinderat diskutiertes Thema, ist der Trinkwasserbrunnen an der Mittelschule und Bürgermeister-Daffner-Sporthalle. Nachdem dieser seit kurz nach Inbetriebnahme 2018 defekt ist, plante man einen Rückbau. Simon Hackl, auch Lehrer an der Mittelschule, bat darum, den Trinkwasserbrunnen wieder herzurichten und informierte über Beispiele an anderen Schulen. Unterstützung erhielt er dabei von Ursula Tafelmayer. Sie forderte dann aber eine zeitnahe Umsetzung und den Einbau eines Filters. Stephan Fuchs sieht keinen Vorteil an einer Instandsetzung, er befürchtet vielmehr, dass man dann überall Trinkwasserbrunnen installieren müsse. Katharina Czoppik verwies auf ihre Erfahrungen in der offenen Ganztagsschule, wo man Wasser ganz pragmatisch aus dem Wasserhahn entnehme. Erneut diskutiert wurde auch die Situation nach Umsetzung der Grundsteuerreform. Ziel war es, die Bürger auch nach einer Reform nicht mehr zu belasten. Nachbesserungsbedarf sah Gerhard Sachsenhauser erneut bei der Grundsteuer A auf Grund und Boden. Die Hebesätze werden mit jedem Haushalt neu festgesetzt und können jedes Jahr angepasst werden, so die Diskussion im Gemeinderat. Einen Grader für die land- und forstwirtschaftlich genutzten Wege habe man für 21 000 Euro angeschafft, informierte Bürgermeister Johannes Birkner über einen Beschluss aus der letzten, nichtöffentlichen Sitzung.