Fronleichnamsprozession in Oberviehbach – Den Leib des Herrn durch die Straßen getragen
Die Dorfgemeinschaft beging am Sonntag, fast so wie in früheren Zeiten das Fronleichnamsfest mit Umzug und Gottesdienst.
Diesmal begann die Prozession bereits um halb neun Uhr, der Gottesdienst folgte im Anschluss. Eine gute Entscheidung im Hinblick auf die Temperaturen der letzten Tage. Denn das Mitgehen am Prangertag war auch heuer nicht zuletzt für die Senioren eine Selbstverständlichkeit, ungeachtet mancher Anstrengung. Auch war es erfreulich, dass schon viele Kinder um diese Uhrzeit, festlich herausgeputzt und mit Streublumen ausgestattet bereit waren das Ihrige dazu beizutragen. Fronleichnam, augenscheinlich ein Fest des Tragens: der Fahnen, Laternen, des Himmels, der Monstranz mit dem Allerheiligsten.bVor allem aber des Weitertragens des Glaubens und der christlichen Tradition. So ging man betend und singend und zum Klang der Viehbachtaler Blasmusik durch die geschmückten Straßen rund ums Dorf. An vier Altären, die die Anwohner in aller Frühe errichtet und geschmückt hatten, wurden die Evangelien gelesen und nach dem Segen setzte sich der Zug wieder in Bewegung zur nächsten Station, zum Schluss in Richtung Kirche zum feierlichen Gottesdienst, den Pater Adam und Diakon Brandl gemeinsam zelebrierten.
Die Blasmusik sorgte auch hier für die musikalische Umrahmung. In seiner Predigt ging der Pater auf alte Erzählungen und Wunder ein, die sich im Zusammenhang mit dem Allerheiligsten begeben haben. Zum Ende der Messe bedankte er sich herzlich bei allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, diese Feier so schön zu gestalten.