Flohmarkt mit Schätzen aus Jahrhunderten Kloster will Vermächtnisse in der Region halten

Vor der großen Sanierung im Ostbau des Klosters St. Maria an der Isar heisst es erst mal aufräumen, sichten, sortieren und Platz schaffen.

In diesem Zusammenhang wurden sämtliches Inventar, wertvolle Bilder und Figuren des Konvents von Fachleuten geprüft, fotografiert und inventarisiert. Seit 2019 ist die Priorin damit beschäftigt im Kloster auf- und auszuräumen. Nach den Umbau- und Sanierungsarbeiten sollen die ehemaligen Internatszimmer und die Räume des Konvents reduziert werden, um mehr Platz für die vom Kloster betriebene Realschule zu bekommen. Viele schöne alte Möbel von der Schule und den Schwesternzimmern wird man aus diesem Grund abgeben müssen. Priorin Schwester Antonia wünscht sich, dass die geschichtsträchtigen Möbel und Gegenstände, die man am Samstag, den 28. Mai bei einem Flohmarkt im Klosterinnenhof und im Keller des Klosters anbieten wird, im Ort und der näheren Umgebung bleiben oder an ehemalige Schüler gehen, so dass die Beziehung zum Kloster erhalten bleibt. „Dinge und Gegenstände sollen genutzt und gebraucht werden“. Gleichzeitig erhofft man sich auch Einnahmen, um der millionenschweren Sanierung des Klosters einen kleinen Schritt näher zu kommen. Viele Helfer sind dabei eingebunden. Im Vorfeld wurden alle Sachen gereinigt und geprüft. Auch den Elternbeirat der Schule hat Schwester Antonia um Hilfe gebeten und ist begeistert, dass die Eltern seit Jahrzehnten eng mit der Schule verbunden sind. „Es soll ein schöner Tag werden, der den Leuten in guter Erinnerung bleibt“, sagt die Priorin. Neben Kaltgetränken, Kaffee und Kuchen, wird es auch warme Leberkässemmeln geben und die Schwestern backen ihre beliebten Frühlingsrollen.

Parkplätze werden eigens ausgeschildert.

Der Flohmarkt beginnt am Samstag, 28. Mai um 10 Uhr.

Das Angebot wird umfangreich sein, von großen Möbeln und Schränken, Kommoden und Tischen aus dem Klosterbestand über Schulbänke und Tische aus der Schule oder Gebrauchsgegenständen wie Koffer, Taschen, Spinnräder, großen Glasgefäße bis hin zu allerlei Kuriosem aus dem Klosterbestand. Seit einiger Zeit gibt es auch Federvieh im Klostergarten. Rund 300 Hühner mit 20 verschiedenen Rassen werden mittlerweile gehalten und betreut. Für die Kinder in der Schule wurden die Rassen und deren Eigenschaften beschriftet, so dass die Schüler die Tiere in der Pause erleben können.

Selbst am Wochenende kommen die Schüler oftmals mit Angehörigen, Eltern und Großeltern, um zu schauen und die Küken in die Hand zu nehmen. Betreut werden die Hühner von Subpriorin Schwester Martina und den Schülerinnen des Deutschkurses aus Vietnahm. Das Kloster lädt zugleich zu einem Tag der Begegnung ein, bei dem die Menschen wieder zusammen und ins Gespräch kommen sollen. Dabei sollen auch der Kontakt des Klosters zur umliegenden Bevölkerung und das Miteinander gestärkt werden.