Faschingsnarren eroberten Viabo


Illustres Volk war auf der Hauptstraße unterwegs.

Bei milden Temperaturen kam das närrische Volk am Samstagnachmittag zum Faschingsumzug zusammen, den der TSV erfolgreich wieder hat aufleben lassen. Schon beim Treffpunkt am Gemeindezentrum schwangen so manche das Tanzbein, naschten Süßes oder genehmigten sich einen Schluck ihres Lieblingsgetränkes. Um halb vier ging es dann los. Der volksfesterfahrene Georg Gürtner übernahm das Kommando des Gaudizuges mit hunderten Mitwirkenden. Mit Pfeifen und Trommeln setzte sich der Zug in Bewegung. Mit bei den Vordersten war der Rosamunde Pilcher Stammtisch und der Bürgermeister mit wallendem Haar und der Feuerwehr rückte nach. Mit großem Aufgebot und leuchtend orange, passend zum seit dem Feuerwehrball bekanntem Partygetränk Aperol Spritz, war die Feuerwehr Oberviehbach vertreten und versäumte es nicht, auf das Gründungsfest im September rechtzeitig hinzuweisen. Vertreten waren natürlich Gruppen des TSV als Veranstalter und wie sollte es anders sein, auch der Verschönerungs- und Kulturerhaltungsverein hatte seine wahre Freude mit dabei zu sein, bevor man das Faschingsfinale am Faschingsdienstag endlich wieder mit dem bekannten Kehraus des Vereins im Binderbräu feiern kann.

Aus Teisbach kamen die Besucher der Kindergarde aber auch bis aus dem Wilden Westen und Mexiko waren die Faschingsnarren angereist. Cowboys und Indianer rauchten die Friedenspfeife aber auch viele Clowns, Zwerge und Fabelwesen waren unterwegs. Große Tiere wie Giraffen waren genauso begeistert dabei, wie kleine Küken und Mäuschen. Aber auch edle Damen und Herren aus dem Ort und von Auswärts ließen es sich nicht nehmen mit von der Partie zu sein. Auffällig viele Vertreter des fahrenden Volkes waren diesmal in Niederviehbach zu sehen, ihnen hat der jahrelange Faschingsentzug wohl besonders zu schaffen gemacht. Sie hatten ein mobiles Lagerfeuer dabei, kochten scharfe Suppen und haben sich mit viel Proviant auf einen Aufenthalt im Ort mindestens bis zum Faschingsdienstag eingestellt. Erfreut waren auch die Zuschauer am Straßenrand und an den Fenstern über das Spektakel, das sich ihnen bot. Dazwischen die Hochradfahrer des Verschönerungsvereins und wem es zu leise wurde, der hatte seine Bassboxen mit dem Handwagerl dabei.

Alles sollte sich mit Muskelkraft bewegen, so die Auslobung des Turn- und Sportvereines. Zurück vom Umzug war dann Faschingsfest am Gemeindezentrum angesagt. Im Freien gab es Stände mit Verpflegung, warmer Suppe, Sandwiches, Würstchen und Pommes und auch im Foyer der Viehbachhalle lud man zu verschiedenen Getränken und zum Kuchenbuffet.