Einsatz für Freiheit und Frieden ist gesellschaftliche Aufgabe
Dank an engagierte und langjährige Mitglieder.
Jahrtag der Krieger- und Soldatenkameradschaft Niederviehbach
Am Pfingstmontag richtete die Krieger- und Soldatenkameradschaft traditionell ihren Jahrtag aus. Schon ab sechs Uhr morgens begrüßten die Kanoniere Siegfried Göttl, Gerhard Reuther Gerhard und Johannes Lindner, vom Majorberg aus, jeweils zur vollen Stunde, mit Salutschüssen aus der Kanone den herrlichen Festtag. Am Vormittag machte sich ein großer Festzug, angeführt von der Viehbacher Blaskapelle, vom Vereinslokal „Binderbräu“ aus, auf in Richtung Kirche zum Festgottesdienst. Neben den Ortsvereinen sowie den Kameraden aus Oberviehbach und Wörth mit Ihren Fahnenabordnungen, war auch die Bevölkerung zahlreich beim Umzug beteiligt. Der Festgottesdienst wurde feierlich von Pater Adam Salomon und Diakon Wolfgang Brandl zelebriert und von der Viehbacher Blaskapelle mit der Schubertmesse musikalisch begleitet. Nach dem Gottesdienst versammelte man sich mit den Ehrenwachen Oberstleutnant der Reserve Martin Greiler und Thomas Glötzl am Kriegerdenkmal zum Gedenken aller gefallenen und vermissten Kameraden aus Niederviehbach sowie aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
KSK-Vorstand Franz Inkoferer wies eindringlich darauf hin, dass der Jahrtag nie zu Propagandazwecken als Heldengedenktag und zur Heroisierung von Krieg missbraucht werden dürfe. Der in Deutschland vorhandenen rechten Gesinnung in diese Richtung müsse durch die gesamte Gesellschaft schon in Ihren Anfängen entgegengetreten werden. Für die KSK stehe im Vordergrund, am Jahrtag vor allem der Menschen zu gedenken, die aktuell ihr Leben durch Krieg und Gewalt verlieren. Die KSK wolle kein „Heldengedenken“ praktizieren, sondern in ihrer Arbeit und Ihren Einsatz für den Frieden alle einbeziehen, welche durch Gewaltherrschaft auch aktuell Leid erfahren müssten. Der Jahrtag der KSK böte jedem einzelnen die Gelegenheit, sich wachsam damit auseinanderzusetzen um Radikalismus, Unterdrückung sowie Terror kein Fundament zu bieten und sich eigene Gedanken darüber zu machen, welche ebenso wichtig seien, wie die Thematisierung in der Öffentlichkeit. Nach der Rede des Ersten Vorstandes Franz Inkoferer legte dieser zum Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden der Gemeinde, einen Kranz nieder.
Ihnen zur Ehre spielte die Viehbachtaler Blaskapelle den „Alten Kameraden“ und die zahlreich beteiligten Fahnenabordnungen der Vereine senkten ihre Fahnen zum stillen Gebet. Zum gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Binderbräu konnte Franz Inkoferer anschließend den Ersten Bürgermeister Johann Birkner, Pater Adam Salomon, zahlreiche Gemeinderäte, die Herbergswirtin Berta Daffner, die Pflegerin des Kriegerdenkmals Katharina Choppik, die Gattin des Ehrenvorstandes Josef Rohr, Irma Rohr, die ehemalige Herbergswirtin, Martina Loichinger sowie Rudi Rinser, Vorstand der RK-Wörth und Jürgen Gruber, Vorstand der KSK Oberviehbach, mit Ihren Abordnungen, begrüßen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden verdiente Vereinsmitglieder geehrt: Die Ehrennadel in Silber für 40 Jahre Mitgliedschaft gab es für Josef Fuchs, Vereinsabzeichen in Gold für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Michael Rieder und Hans Wallner, Vereinsabzeichen in Silber für zehn Jahre Mitgliedschaft überreichte man an Andreas Tafelmayer und Jörg Mey.
Weiter nutzte Franz Inkoferer die Gelegenheit und bedankte sich mit Blumengrüßen bei Berta Daffner für die tolle Unterstützung im Vereinslokal, bei Katharina Choppik für die Pflege des Kriegerdenkmals, bei Irma Rohr für die langjährige Unterstützung der KSK, bei Martina Loichinger als ehemaliger Herbergswirtin und bei Helga Muhr als ehemaliger Pflegerin des Kriegerdenkmals. Ausdrücklichen Dank sprach die Vorstandschaft auch Christian Göttlinger für die ganzjährige Unterstützung bei der Pressearbeit aus. Beim anschließenden Grußwort des Ersten Bürgermeisters Johann Birkner bedankte sich dieser ausdrücklich im Namen der Gemeinde für die geleistete Arbeit der Vorstandschaft der KSK, besonders für die tolle Pflege des Kriegerdenkmals und das sensationelle Ergebnis bei der Häusersammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Nach der offiziellen Feierstunde wurde noch in fröhlicher Runde zusammengesessen und die gute Kameradschaft ausgiebig gepflegt.