Demenz – jeder kann etwas tun – Vortrag und Erlebnisparcours in der Viehbachhalle

Die Veranstalter mit Referentin Petra Reif (zweite von rechts).
Informationen zum Thema Demenz gab Petra Reif, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Landshut e. V. am Samstag im Foyer der Viehbachhalle. Sie versuchte dabei den Interessierten, die Erlebniswelt der Betroffenen näher zu bringen. Der Vortrag diente als Auftaktveranstaltung für den im Rahmen der Demenzwochen angebotenen Demenzparcours des Landratsamtes Dingolfing-Landau. Organisiert wurde dieser von den Seniorenbeauftragten der Gemeinde Katharina Czoppik und Brigitte Maß, zusammen mit Manuela Lustig von der Kontaktstelle des Landratsamtes für Seniorenarbeit. Katharina Czoppik konnte bei dazu auch ersten Bürgermeister Johann Birkner und seinen Stellvertreter Simon Hackl willkommen heißen. Auch Liesbeth Sterr von der BRK Seniorengruppe konnte man als Multiplikatorin begrüßen. Johann Birkner betonte die Wichtigkeit des Themas ein. Es sei gut und wichtig, sich darüber zu informieren und er freue sich darüber, Petra Reif auch als Bürgerin des Ortes zu wissen. Im Vortrag ging Reif zunächst allgemein auf die Erkrankung Demenz ein und wie diese diagnostiziert und erkannt werden kann. Dabei brachte die Referentin immer wieder gut verständlich und lebendig veranschaulichte Beispiele aus dem Alltag mit Menschen mit Demenz, um die Thematik noch besser zu vermitteln. Der Hauptteil des Vortrages ging auf die Erlebniswelt von Menschen mit Demenz hin. Durch die Erkrankung Demenz werden zunehmend die kognitiven – also geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt und somit ein selbständiges Leben immer weniger, bis hin zu nicht mehr möglich. Im Verlauf einer Demenz werden das Kurzzeitgedächtnis, Orientierung, Auffassungsvermögen, Urteilsvermögen, Logik und auch die Fähigkeit sich mitzuteilen zunehmend gestört. Aus diesem Grund empfinden Menschen mit Demenz ihr Umfeld, dass inzwischen sehr schnelllebigen Leben, als teilweise bedrohlich und unsicher. Im Vortrag wurde den Teilnehmern gekonnt ein Perspektivenwechsel vor Augen geführt, mit dem sie sich ein wenig in die Situation und Gewühls Welt von Menschen mit Demenz versetzten konnten.
Im Anschließenden Besuch des Demenz Parcours, der auf 12 Stationen die alltäglichen Hürden für Menschen mit Demenz simulierte, wurde das Verständnis bei den Teilnehmenden für Menschen mit Demenz gestärkt.
Demenz geht uns alle etwas an – aufgrund des demografischen Wandels und der Tatsache, dass noch nicht erforscht wurde, wie eine dementielle Erkrankung vermieden werden könnte. Umso wichtiger ist es für das Umfeld aus Angehörigen, Freunden und Bekannten aber auch der ganze Gesellschaft sich mit Informationsveranstaltungen zum Thema Demenz zu Informieren und so den Betroffenen Menschen mit Verständnis zur Seite stehen zu können.
Expertin Petra Reif informierte über die Erkrankung. Die Mitglieder des Frauenbundes halfen bei den Vorbereitungen.