„Bei den Schützen ist immer was los“ – Viele junge Leute bei den See-Schützen


Die Vorstände Carmen Mey und Bernhard Reif mit den geehrten Mitgliedern.

Der Schießbetrieb läuft schon lange wieder regelmäßig und dafür kann man auch junge Leute gewinnen, das wurde bei der Mitgliederversammlung der See-Schützen am Sonntagabend deutlich. Nach elf Neuaufnahmen bei der Jugend im Vorjahr kamen im letzten Jahr gleich 17 Jugendliche und junge Erwachsene zum Verein. Bis einschließlich 27 Jahren wird man zur Jugend gezählt. Dafür bekam der Verein auch den ersten Platz und eine Auszeichnung des Schützengaus Dingolfing, konnte Erster Schützenmeister Bernhard Reif erfreut verkünden und das sah man auch in der Mitgliederversammlung in der die Jugend gut vertreten war. Aber nicht nur das. Das Schützenwesen in Deutschland ist immaterielles Kulturerbe. Ein Schild das die Auszeichnung aufzeigt, welche von der deutschen Unesco Kommission vergeben wird, wurde am Herbergslokal „Zum See“ angebracht. So war es auch kein Wunder, dass Jugendleiter Stefan Wagner von einem erfolgreichen Jahr berichten konnte. Der neu eingeführte Eltern-Jugendabend soll fortgeführt werden. Stark war die Beteiligung auch beim Kirtaschießen und auch Jugendfernkämpfe finden wieder statt. Engagiert seien die Jugendlichen nicht nur bei Wettkämpfen, sondern auch als Helfer bei geselligen Veranstaltungen des Vereins, freute sich Wagner.

Im Frühjahr will eine erste Gruppe jeden vierten Donnerstag im Monat mit Bogenschießen am neuen Platz starten und ergänzend dazu soll es jeden vierten Sonntag eine Ausfahrt zu einem 3D-Bogenparcours in der Umgebung geben, informierte Petra Reif für die Arbeitsgruppe Bogen. Zwei Herrenmannschaften hat man, so Sportleiter Patrick Oberhauser. Gut besucht war das End- und Königsschießen und im Herbst fand wieder eine Dorfmeisterschaft mit 45 Mannschaften und 175 Schützen statt. Am Jahresende gab es viel Spaß beim Nikolausschießen. Darüberhinaus konnte Schützenmeister Bernhard Reif über eine Infoveranstaltung zur Bogenschießanlage, eine Messe für die verstorbenen Mitglieder, das Grillfest, die Beteiligung mit Biathlon am Volksfest und am Nikolausmarkt und die Weihnachtsfeier berichten. Auch den Mitgliedern konnte wieder zu runden Geburtstagen gratuliert werden, was dem Vereinschef manchmal viel abverlangt, verriet dieser schmunzelnd. An einem Standaufsichtslehrgang und einem Lehrgang für Vereinsübungsleiter Bogen nahm man teil und man traf sich zu zahlreichen Sitzungen. Reif warb dabei für das Ehrenamt und bat, sich als Aufsichtsperson, Trainer oder Helfer bei Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Beim Totengedenken gedachte man allen verstorbenen Mitgliedern, insbesondere der zuletzt verstorbenen Emma Weindl, die der Verein als Ehrenmitglied führte. Für die Aktivitäten hat man einiges investiert, so der Kassenbericht von Florian Santner. Die Mehrausgaben konnte man den Rücklagen entnehmen. „Die Kasse stimmt. Der Verein hat gut gewirtschaftet und in der Region eingekauft“, konnten die Kassenprüfer vermelden. Peter Dausend ist zugleich Vereinsfotograf und dafür dankte man ihm herzlich. Neue Mitglieder und viele Aktivitäten, das freute auch Bürgermeister Johannes Birkner, der auch den Kinderfasching lobte.

Die Dorfgemeinschaft lebe mit den Vereinen. „Bei den Schützen ist immer was los“, sagte Gauschützenmeister Rainer Mücke, deshalb komme er immer gerne. Er informierte über die Gaumeisterschaft, den Jugendfernwettkampf, das Treffen der Gaudamen, Sommerbiathlon, Gewehrtraining und das Ministerpokalschießen in Ergolding unter der Schirmherrschaft von Hubert Aiwanger. Hervor hob er die gute Zusammenarbeit beim Bogenschießen im Gau. Das Protokoll in aller Ausführlichkeit musste Schriftführerin Kerstin Menacher ein letztes Mal zur Mitgliederversammlung verlesen. Das wurde in der Satzung geändert. Eine weitere Änderung betraf die Jugend und die Vereinsorgane. Diese Änderungen fanden die Zustimmung der Mitglieder. Veronika Wagner konnte man zur zehnjährigen Mitgliedschaft gratulieren. Seit 20 Jahren an Bord sind Andrea Brandl, Berti Daffner und Petra Reif. Das Ehrenabzeichen Eichenlaub in Gold erhielten Claudia Antesberger und Bernhard Kammerer für 30-jährige Mitgliedschaft und sogar 60 Jahre Mitglied ist Paul Höschl. Die nächste Großveranstaltung plant man am 12. Februar mit einem Kinderfasching in der Viehbachhalle, am Karfreitag lädt man zum Fischgrillen und im Juli will man auf Floßfahrt von Wolfratshausen nach München gehen und eine Christbaumversteigerung soll es auch wieder geben. Alle Information werden auch im Schaukasten am Vereinslokal ausgehängt.