Niederviehbach. (cg) Die Werte der Kläranlage sind in Ordnung und die Verantwortlichen des Bauhofes haben die Anlage gut im Griff. Dennoch der Stromverbrauch hat sich seit 2019 laufend erhöht. Dass der Betrieb laufend mehr Energie verschlingt alarmierte den Gemeinderat der Sache auf den Grund zu gehen. Dass es hier zunächst sinnvoll ist, den Rat von Fachleuten einzuholen, die bereits Erfahrung mit der Anlage haben, das war die Forderung vieler Gemeinderatsmitglieder. Zur letzten Sitzung lud man daher auch Michael Huber, der die Anlage betreut, ebenso wie Günter Koch vom Wasserwirtschaftsamt Landshut und Franz Fürst vom Landratsamt Dingolfing-Landau. Beide verfügen über lange Berufserfahrung und kennen die Anlage. 2485 Einwohner sind an die Kläranlage angeschlossen, die für 3000 Einwohner ausgelegt ist. Die Zulauffracht entspricht sogar nur 1 500 Einwohnern. Die Belastungsgrenze ist somit noch lange nicht erreicht und auch eine Erneuerung stehe nicht an, so Koch, der die gute Arbeit des Klärwerkspersonal hervorhob. Das Problem der Anlage sei im Belebungsbecken zu suchen. Die Ablaufwerte seien nur mit immer größerer Stromzufuhr möglich, was auf Probleme bei der Belüftungseinrichtung hinweise. Hier müsse man handeln, so der Rat von Koch, denn irgendwann könne man die Bescheidswerte, die immer eingehalten werden nicht mehr erreichen und empfahl den Austausch der Belüftungsplatten. Die generell sehr gute Funktion der Kläranlage unterstrich auch Franz Fürst, er wies insbesondere auf die zunehmende Bedeutung der Versickerung von Oberflächenwasser hin. Die schrittweise Renovierung von Rathaus und Gemeindezentrum soll fortgeführt werden. Nach dem Austausch der Fenster im Rathaus und der Renovierung des EDV-Raumes und des Einwohnermeldeamtes, soll jetzt das Büro des Geschäftsleiters an die Reihe kommen. Dazu forderte Josef Retzer erneut ein Gesamtkonzept für die Sanierung des Gemeindezentrums zu erstellen, dann könne man auch Zuschussmöglichkeiten optimal nutzen. Die Verlängerung der Fichtenstraße nach dem Ortsende von Oberviehbach brachte Gerhard Sachsenhauser zur Sprache. Hier sei Fräsen und Verdichten notwendig. Die Aufstellung von Sitzbänken vor den Urnenstelen mit Bänken aus dem Bestand soll ebenfalls erfolgen.

Oberviehbach. (cg) An zentralen Plätzen und somit für die ganze Bevölkerung pflanzt der Obst- und Gartenbauverein alljährlich einen Obstbaum für leckeres Tafelobst. Eine Reihe von Obstbäumen findet man daher am Dorfplatz oder am Regenrückhaltebecken. Heuer bekam man vom Kreisverband eine Baumsorte, die weniger für den Verzehr geeignet ist, sondern besonders für die Insekten wertvoll ist. Die alte aus dem Landkreis stammende Baumsorte, die sogenannte „Schererbirne“, ist mindestens 200 Jahre alt und wurde früher für Saft, Most und Kletzen verwendet. Aufgrund des starken Wuchses dieser Birnensorte entwickelt der Birnbaum im Alter eine hohe ökologische Wertigkeit. Man suchte daher einen Standort, an dem der Baum lange stehen bleiben kann und alt werden kann. Mit Hilfe und Zustimmung von Kirchenverwalter Ludwig Stadler fand der Baum in der geschützten Randlage des Pfarrgartens hinter dem Kirchenparkplatz einen sonnigen Standort.

Niederviehbach. (cg) Bei sonnigem Wetter wurde am Samstag südlich der Klosterfriedhofsmauer, auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule ein rund 30 Quadratmeter großes Blumenbeet vom Obst- und Gartenbauverein angelegt. Vorsitzender Robert Daffner brachte Kompost auf das Beet und fräßte es anschließend. Gemeinsam mit Hermann Müller und Matthias Walch wurden Wurzeln und Steine herausgerecht. Es wurde daraufhin in die saatfertige Fläche 150 Gramm einer kräuterreichen Mischung eingesät und angedrückt. Die bunte Wildblumenmischung mit 22 verschiedenen Kräutern wurde vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Dingolfing- Landau mit Unterstützung der BMW Group Dingolfing gespendet. In der Kräutermischung sind auch Heilkräuter, wie zum Beispiel Ringelblume und Echtes Johanniskraut enthalten. Diese Heilkräuter wurden seit altersher in Klöstern kultiviert und zu Heilsalben, Likören und Tees weiterverarbeitet. Alle ausgesäten Kräuter blühen attraktiv und bieten verschiedenen Insekten Pollen und Nektar als Nahrung. Es wäre zu wünschen, dass in manchen Gärten vermehrt solche kleinen Blumeninseln angelegt werden, die Mensch und Natur erfreuen, so die Hoffnung der Aktiven des Vereines. „Vielleicht dient die kleine Blumeninsel neben der Kirche als Inspiration für den ein oder anderen Gartenbesitzer“, so die Idee von Robert Daffner.

Sozialkontakte vermeiden – das ist die wichtigste Maßnahme zur Eindämmung des Corona-Virus. Aufgrund dessen ist das Rathaus für den allgemeinen Publikumsverkehr eingeschränkt geöffnet. Es wird gebeten, Anfragen ausschließlich telefonisch unter 08702-94861-0 oder per E-Mail info@niederviehbach.de an die Gemeindeverwaltung zu richten.

Ist ein persönlicher Kontakt unverzichtbar (z.B. Beurkundungen im Standesamt), kann auf diesem Weg eventuell auch kurzfristig eine Terminvereinbarung erfolgen.

Zur Wahrnehmung eines vereinbarten Termines ist ein 3G Nachweis erforderlich.

Seit Oktober 2021 befindet sich auch eine Corona-Schnelltest-Station in Niederviehbach beim Autohaus Maierhofer.


Eine Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 08702 / 94 60 600 oder per E-Mail: teststelle-niederviehbach@autohaus-maierhofer.de ist erforderlich. Geöffnet hat die Teststation Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 17 Uhr, Mittwoch von 8 bis 10 Uhr, Samstag von 9.30 bis 11 Uhr und auch am Sonntag zwischen 17 und 18 Uhr.

Wegen der hohen Zahl an neuen Corona-Fällen hat das Dingolfinger Gesundheitsamt die telefonische Benachrichtigung der Indexfälle eingestellt. Als Service stellt es dafür einen „Quarantänerechner“ auf der Homepage zur Verfügung (www.landkreis-dingolfing-landau.de/buergerservice/coronavirus/quarantaenerechner/). 

Weil es in den Telefonaten mit dem Gesundheitsamt oft darum ging, wie lange man in Isolation (so heißt die Quarantäne bei den Infizierten offiziell) bleiben muss, hat das Landratsamt nun eine Hilfestellung veröffentlicht: Auf der Internetseite des Landratsamts kann sich nun jeder eine Excel-Tabelle mit einem „Quarantänerechner“ herunterladen. 

In der Datei gibt es verschiedenfarbige Felder, in denen man jeweils ein Datum (Datum zwingend im Format TT.MM.JJJJ eingeben) eintragen kann und dann angezeigt bekommt, wie lange die Quarantäne gilt. Das betrifft vor allem Infizierte selbst sowie deren „enge Kontaktpersonen“ (z.B. Haushaltsangehörige), sollten sie nicht von der Quarantänepflicht befreit sein. Auch den Genesenenstatus kann man dort berechnen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis. Bleiben Sie gesund!

Kläranlage wird ins Visier genommen
Letzter Schutzraum im Landkreis soll aufgelöst werden

 
Mit dem zweiten Haushalt in Zeiten der Coronapandemie, aber auch mit Projekten und Aufgaben, insbesondere der Prüfung der Kläranlage und mit der Förderung von Jugend und Senioren befasste sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Keine großen Überraschungen gab es bei der Jahresrechnung 2020. Die größten Mehrausgaben ergaben sich mit rund 400 000 Euro für den Neubau und das Außengelände der Bauhofhalle. Diese mussten ja bereits bei der Vergabe in Kauf genommen werden.

Ein weiterer hoher Punkt waren mit knapp 76 726 Euro die gesetzlich vorgegebenen Erstattungszinsen für Gewerbesteuererstattungen. 53 600,27 Euro mehr als geplant ergaben sich für die Kindertageseinrichtungen und 27 875 Euro mehr musste man an die Schulverbände entrichten. Um fast 10 000 Euro höher fielen die Stromkosten für die Kläranlage aus. Ein Grund warum man diese genauer unter die Lupe nehmen möchte. Die Jahresrechnung wurde an den Rechnungsprüfungsauschuss weiter gegeben. Frühzeitig und mit einem Finanz- und Investitionsplan für die kommenden Jahre konnte Geschäftsleiter und Kämmerer Maximilian Sachsenhauser den Haushalt 2021 vorlegen. Trotz dünner Personaldecke hatte er dies zu Wege gebracht, was ihm das Lob von Bürgermeister Birkner und des ganzen Gemeinderates einbrachte. Mit einem Ansatz im Verwaltungshaushalt von 4 699 910 Euro und 2 267 200 Euro im Vermögenshaushalt ergibt sich ein Haushaltsvolumen von knapp sieben Millionen Euro. Der Gesamthaushalt ist damit zwar deutlich niedriger als die Rekordhaushalte der vergangenen Jahre, diese waren aber mit großen Baumaßnahmen wie der Zweifachsporthalle, Brückenbauten oder der Bauhofhalle begründet. Dass man in diesen Zeiten gegebenenfalls umplanen müsse, war dem Gremium klar, dennoch rechnet man im laufenden Jahr mit stabilen Einnahmen.

Eine leichte Verschuldung hat für die Gemeinde den Vorteil erheblicher Schlüsselzuweisungen und die Senkung der Kreisumlage um einen Prozentpunkt auf 43 Prozent wirkt sich für die Gemeinde ebenfalls gut aus.

Ausgabenerhöhungen plant man in der Verwaltung, bei der sozialen Sicherung und beim Straßenbau, denn mit einer kontinuierlichen Sanierung der Gemeindestraßen will man einen Investitionsstau beim Straßenbau verhindern. Für die Sanierung der Gummeringerstraße wurden 50 000 Euro eingeplant. Investitionen plant man mit Grundstückskäufen für das neue Baugebiet „Kirchblick“ in Oberviehbach und auch an den Planungen zum Rathausanbau und zum Neubau eines Feuerwehrhauses will man festhalten.

Nicht vergessen will man das Gemeindezentrum, das in verschiedenen Abschnitten weiter saniert und überholt werden soll. Die Umlagesätze für die Grundsteuer A und B, sowie für die Gewerbesteuer bleibt unverändert bei 340 von Hundert. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 500.000 Euro, der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben wird im Haushaltsplan auf eine Million Euro festgesetzt. Josef Retzer regte an, zu den Haushaltsansätzen auch die Ist-Werte des Vorjahres im Rechenwerk aufzuführen. Schon geraume Zeit beschäftigt man sich mit der Kläranlage, welche zwar weiterhin gute Werte bei der Wasseraufbereitung liefert, aber stark erhöhte Stromkosten alarmierten die Verantwortlichen. In funktionell schlechtem Zustand befinde sich zudem das Belebungsbecken, welches ertüchtigt werden soll. Eine teure Fachstudie, die über 40 000 Euro kosten solle, sei zu teuer, so die einhellige Meinung im Gemeinderat. Erwin Duschl war der Ansicht, dass eine Leerung und Sichtung mit Fachleuten ein erster Schritt sein müsse. Sinnvoll sei es auch weitere Experten aus dem Landratsamt zu Rate zu ziehen, so der Vorschlag von Stephan Fuchs. Diese Vorgehensweise begrüßte auch Simon Hackl. Josef Dausend regte dazu an, möglicherweise könne man auch die bei der Errichtung beauftragen Firmen hinzuzuholen. Die Umsetzung erfordere dann Fachplaner so die Ansicht von Josef Retzer. Nach dem Einbruch sämtlicher Aktivitäten in der Jugendarbeit beantragte Jugendbeauftragter Josef Daffner 3 000 Euro „Jugend-Förderbudget“ zur Anlaufförderung und zur Unterstützung für Angebote für Kinder und Jugendliche durch Vereine und Gruppen. Dies forderte auch Seniorenbeauftragte Katharina Czoppik. Für beide Bereiche gab es die einhellige Zustimmung im Gremium. Die Antragstellung und Verteilung soll einfach und unbürokratisch über die Jugend- bzw. Seniorenbeauftragten erfolgen. Probleme Ehrenamtliche in den Vereinen nach der Coronazwangspause wieder neu motivieren zu können sprach Ursula Tafelmayer an.

Ein letzter öffentlicher Schutzraum für 299 Personen im Landkreis befindet sich in den Kellerräumen des Klosters. Innerhalb von zwei Wochen sollte dieser bei feindlichen Angriffen mit Betten und Ausrüstung bezugsfertig gemacht werden können. Auf Anregung des Landratsamtes sprach man sich für die Entwidmung der Räumlichkeiten aus und wird die zugehörigen Anlagen nicht weiter warten. Brigitte Maß mahnte abschließend die Aufstellung von zwei Schaukeltieren am Spielplatz in Rothhaus an. Stephan Fuchs regte an, bei der Aufstellung der Tagesordnungen für die Gemeinderatssitzungen bei den Bauanrägen nicht nur die Flurnummern sondern auch Straßenbezeichnungen mit Hausnummern anzugeben. Auch eine landkreisweite Datenbank mit Erfahrungsberichten für von Gemeinden beauftragten Planungsfirmen schlug er vor. Zur Sitzung wurde auch der Jahresbericht der Feuerwehr ausgegeben.

Da aufgrund der Corona Pandemie keine Bürgerversammlung stattfinden konnte, stellen wir Ihnen die Bürgerinformation in Form einer PDF-Datei zur Verfügung.

Auf dem darunter folgenden Link finden Sie den neuen Abfuhrkalender 2021 für Niederviehbach zum Ausdrucken.

Da sich voraussichtlich in vielen Gemeinden ab 12.04.2021 die Abfuhrtermine für die Restmüll-, Bio- und evtl. auch für die Papiertonne und die Gelbe Tonne ändern, endet der Abfuhrkalender vorerst am 11.04.2021.

Ab Anfang März 2021 werden auf der Homepage AWV www.awv-isar-inn.de unter der Rubrik Abfuhrkalender die neuen Abfuhrkalender für das restliche Jahr 2021 verfügbar sein. Es ist auch möglich sich die neue Abfall-App von AWV zu installieren. Damit erhalten Sie immer rechtzeitig eine Erinnerung an die nächste Leerung.

Einkaufs-Hotline: 0151 50303481

für ältere oder vorbelastete Mitbürgerinnen, um das Risiko einer Infektion mit COVID 19 zu verringern. Betroffene können sich gern unter der o.g. Nummer melden. Wir versuchten, Freiwillige zu vermitteln, die einen Einkauf übernehmen und abliefern können. Wichtig: die Übergabe soll ohne persönlichen Kontakt erfolgen.

Helfen wir alle zusammen!

Wer sich als freiwilliger Helfer engagieren möchte, meldet sich bitte bei der FreiwilligenAgentur Dingolfing-Landau unter 08731 / 3247133 oder info@fwa-Dingolfing-Landau.de

Damit der Winterdienst durch den Gemeindebauhof reibungslos gewährleistet werden kann, wird gebeten, die Fahrzeuge so zu parken, dass sie die Räumfahrzeuge nicht behindern.

Bitte schneiden Sie auch störende Sträucher und Bäume zurück. Räum- und Streupflicht besteht für die Gemeinde nur an Steigungen und Gefällen sowie an gefährlichen Kreuzungen und Einmündungen.

Priorität haben Gemeindeverbindungsstraßen mit starkem Berufsverkehrsaufkommen sowie Schulbusstrecken.

In Siedlungsstraßen ist die Gemeinde nicht zum Winterdienst verpflichtet. Das Bauhofteam bemüht sich trotzdem nach Möglichkeit, so viele Straßen wie möglich für Sie frei zu räumen.