Gemeinderatssitzung vom 14. Oktober 2025

Arno Baumgarnter (Mitte) war erster Referent im neuen Sitzungssaal.
Premiere im neuen Sitzungssaal
„Ein herzliches Grüß Gott zur Premiere“, so begrüßte Bürgermeister Johannes Birkner die Gemeinderäte, Mitarbeiter und ein gutes Dutzend Besucher, die zur Oktobersitzung, erstmals im neu gebauten Sitzungssaal, gekommen waren. Wie geplant, handelte es sich um eine Kopie des früheren Sitzungssaales, welcher in drei weitere Büros im Rathaus umgebaut wurde. Zweiter Bürgermeister Simon Hackl sprach sich für eine kirchliche Segnung von Anbau und Sitzungssaal aus. Erwin Duschl fand den Saal noch etwas kalt und regte eine Ausstattung mit Grünpflanzen an. Auch ein großes Schild „Rathaus“ über dem Haupteingang schlug er vor. Die Stühle aus dem alten Sitzungssaal will man der Tagespflege in Postau schenken, informierte Birkner. Arno Baumgartner, vom gleichnamigen Planungsbüro in Osterhofen war dann auch der erste Referent in den neuen Räumlichkeiten, der als Planer für das neue Feuerwehrhaus, zunächst sein Büro als Familienunternehmen mit sechs Mitarbeitern vorstellte. Sein Planungsteam sei breit aufgestellt und plane neben diversen kommunalen Bauten auch Wohn- und Industriebauten.
Auch verschiedene Feuerwehrhäuser habe man schon geplant. Interessant fand Ursula Tafelmayer dabei auch die von Baumgartner erwähnten Mehrfachnutzungen und daneben weitere, mögliche Förderungen. Sie wollte auch wissen, worauf die ersten Planungen basieren, die noch bis zum Jahresende vorgestellt werden sollen. Die ersten Entwürfe ergäben sich aus Grundstück und Baufeld und den Vorgaben der Ausschreibung. Der Raumbedarf orientiere sich weiter an der DIN für Feuerwehren, sowie den Personen und Stellplätzen. Wie hoch die Förderung sei, wollte Michael Schwarz wissen. Diese belaufe sich auf 150 000 Euro pro Stellplatz, so Baumgartner, der über drei geplante Stellplätze informierte. Wichtig sei Baumgartner auch die Kostenverfolgung von Anfang bis Ende. Josef Dausend sah das Problem von Zu- und Abfahrt bei Einsätzen, insbesondere wenn man an weitere Nutzungen des Gebäudes denke. Baumgartner sprach hier von der notwendigen, klaren Trennung zwischen Zu- und Abfahrt, die man von vorherein im Blick habe. Wiederholt beschäftigte man sich mit einem Bauantrag aus dem Baugebiet Kirchblick in Oberviehbach, welcher unvollständige Angaben und nicht zulässige Planungen enthielt.
Gewerbegebiet wird erweitert
Das Gewerbegebiet Nord kann erweitert werden. Dazu wurde der Planungsauftrag für einen Bebauungsplan mit einer Auftragssumme von 23
032 Euro an das Planungsbüro Längst vergeben. Gerhard Sachsenhauser mahnte an, dass man wie bei anderen Vergaben auch, mehrere Angebote einholen solle. Der Antrag, des kommunalen Heizwerkes auf Zuschuss in Höhe von 25 000 Euro wurde befürwortet. Im Gegenzug könne man beim Neubau in Oberviehbach den örtlichen Vereinen Lagerfläche anbieten.
Unterstützung kam dabei auch von Christian Seisenberger, der die Stellflächen für Vereine im Feuerwehrhaus als nicht ausreichend erachtete. Notwendig seien dabei aber klare Abgrenzungen. Alfred Mayerhofer stellte alternativ eine jährliche Pauchale in den Raum. Da das Heizwerk Eigentum der Gemeinde sein, sah Michael Schwarz lediglich eine Verschiebung von Geldern. Wie Josef Dausend und Ursula Tafelmayer sprach er sich für den Lagerraum für die Vereine und eine einmalige Zahlung aus. 1 400 Asylbewerber befänden sich derzeit im Landkreis, 80 davon seien in Niederviehbach untergebracht, informierte Bürgermeister Johannes Birkner weiter.
Bushaltestelle wieder im Fokus des Gemeinderates
Die kurze Tagesordnung der Sitzung nutzten die Gemeinderäte für verschiedenste Anfragen, Vorschläge und Diskussionen. Bürgermeister Johannes Birkner berichtete dabei über die Verkehrsschau im Zusammenhang mit der wiederholt diskutierten Situation des Einsteigepunktes für Schüler an der Hauptstraße und informierte über Gespräche mit Busunternehmen bezüglich Alternativen. Josef Dausend bekräftigte die jetzt ungünstige Lage und Josef Daffner begrüßte eine alternative Lösung. Simon Hackl forderte eine bessere Ausleuchtung, falls die Haltestelle bleibe. Josef Daffner erinnerte an das Vorhaben, die Grundstückseigentümer und -anlieger bezüglich der im Hochwasserschutzgutachten aufgeführten Maßnahmen zusammen mit den Planern und dem Gemeinderat schriftlich einzuladen. Erwin Duschl erninnerte an den Beschluss, an der Bürgermeister-Daffner-Sporthalle eine Rettungsgasse zu markieren. Gerhard Sachsenhauser forderte in der Hauptstraße sämtliche Spiegel gegen solche mit Anlaufschutz auszutauschen. Michael Schwarz schlug vor die besonderen Erfolge der Stockschützen durch einen Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde und eine besondere Anerkennung zu honorieren. Dies befürwortete auch Josef Daffner, wollte dabei aber eine allgemein gültige Regelung für die Ehrung Ehrenamtlicher festschreiben.
